„In wahrlich keinem guten Zustand“: Sorge um die Zukunft der Rettungsstation in Kochel

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Ein Blick in die BRK-Rettungsstation in Kochel: Gebäude und Ausstattung sind in die Jahre gekommen. © Müller

Die Rettungsstation des BRK in Kochel ist seit Jahren ein Sorgenkind. Bürgermeister Jens Müller will sich der Probleme annehmen und die Sanierung anpacken.

Kochel am See – Die Rettungsstation ist eine der wichtigsten Einrichtungen in Kochel. Sie befindet sich im Erdgeschoss des Polizeigebäudes. Das Haus gehört der Gemeinde. Wie Bürgermeister Jens Müller nun im Gemeinderat berichtete, war er von Rettungsdienstleiter Thomas Schnubel, zugleich stellvertretender Kreisgeschäftsführer des BRK, und dessen Stellvertreter Sebastian Limmer eingeladen, die Station zu besichtigen. „Sie ist wahrlich in keinem guten Zustand“, sagte Müller und zeigte den Gemeinderäten zahlreiche Bilder.

Ausstattung der Rettungsstation in Kochel nicht mehr zeitgemäß

In der Rettungsstation sei es sehr eng. Die Schlafplätze für die Schicht-Angestellten seien direkt neben den Arbeitsplätzen. Die ganze Ausstattung sei überhaupt nicht mehr zeitgemäß, erklärte Müller, als er diverse Fotos zeigte, auch vom Sanitärraum für die Mitarbeitenden.

„Auch die Elektroheizung ist überhaupt nicht mehr zeitgemäß“, so der Bürgermeister. Müller will nun kurzfristig versuchen, mit einigen Maßnahmen Abhilfe zu schaffen. „Mit 30 000 bis 40 000 Euro an Investitionskosten könnte man schon mal einiges bewegen“, meinte der Rathauschef. Das Geld möchte er kommendes Jahr in den Haushalt einstellen, sagte er nach der Gemeinderatssitzung auf Nachfrage unserer Zeitung.

BRK will auf jeden Fall in Kochel bleiben

Das BRK wolle auf jeden Fall in Kochel bleiben, „und die Gemeinde will das auch“, so Müller. „Wir werden alles tun, dass die Rettungsstation in der Gemeinde bleiben kann. Sie ist für Kochel sehr wichtig.“

Langfristig müsse man allerdings überlegen, ob es wirklich in diesem Gebäude, das in die Jahre gekommen sei, möglich ist. „Es gibt bereits Gedankenspiele, wo wir die Rettungsstation sonst unterbringen könnten“, so der Bürgermeister. Eine Idee sei, den leerstehenden Gasthof Rabenkopf in Ried zu kaufen, überlegt Müller. „Für dieses Thema müssen aber noch einige Gespräche geführt werden.“ (müh)

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