Hitzewarnung extrem und UV-Alarm: Wetterdienst mit amtlichen Warnungen für halb Deutschland
Strahlender Sonnenschein sorgt in Deutschland für Sommerlaune. Diese wird nun durch die Hitze- und UV-Warnungen vom Deutschen Wetterdienst getrübt.
Kassel – Nach dem Regen kommt der Sonnenschein: In Deutschland knacken die Temperaturen die 30-Grad-Marke. Mit einer Höchsttemperatur von 35,4 Grad war Dienstag (30. Juli 2024) bisher der heißeste Tag des Jahres. Der neue Spitzenwert für 2024 wurde in Müllheim im Markgräflerland gemessen, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Nun hat der DWD amtliche Warnungen herausgegeben.
Demnach ist halb Deutschland von einer extremen Hitze betroffen. Während für die Mitte und den Süden des Landes Hitzewarnungen ausgesprochen wurden, herrscht im Süden zusätzlich UV-Alarm. Laut DWD können nicht nur die Temperaturen in der Region um den Ober- und Hochrhein sowie den Bodensee gefährlich werden, sondern auch die Intensität der UV-Strahlung. Am Abend sollen schwere Gewitter in Bayern und Baden-Württemberg Abkühlung bringen.
Amtliche Wetter-Warnungen für halb Deutschland: Gefährliche Hitze und UV-Strahlung
Aufgrund einer ausgedünnten Ozonschicht wird neben extremer Hitze auch vor einer ungewohnt hohen UV-Bestrahlungsstärke gewarnt. Die Warnungen seien verbunden mit Empfehlungen zum richtigen Verhalten gegenüber Sonnenexposition, so der DWD. „Vorzeitige Hautalterung und das Risiko für Hautkrebs sind eng verbunden mit der im Lauf des Lebens erhaltenen UV-Dosis, aber auch mit der Zahl von intensiveren Sonnenbränden insbesondere in der Jugend.“

Auch die UV-Prognose des Bundesamts für Strahlenschutz (BFS) gibt wenig Grund zur Freude. Für Donnerstag (1. August) wird für ganz Deutschland eine hohe UV-Strahlung vorhergesagt. In den Alpen soll der UV-Index, also der Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung, zwischen sieben und zehn liegen. Übersetzt bedeutet das also, dass schützende Kleidung, Hüte, Sonnenbrillen sowie Sonnencreme mit ausreichendem Schutzfaktor ein Muss sind.
- UV-Index 1 bis 2: Normalerweise kein Schutz erforderlich
- UV-Index 3 bis 7: Schutz erforderlich, Mittags Schatten suchen
- UV-Index 8 bis 11: Extra Schutz erforderlich, Mittags nicht draußen aufhalten
Generell gilt: gut einschmieren im Sommer. Auch in anderen Ländern müssen sich Reisende auf hohe UV-Index-Werte einstellen. Im August liegt der UV-Index in Griechenland beispielsweise bei neun. Doch das Land hat nicht nur mit intensiver UV-Strahlung zu kämpfen: Zuletzt wüteten auf der griechischen Insel Kos verheerende Waldbrände. Hotels mussten evakuiert werden, Reisende schliefen auf Sportplätzen. Aufgrund der Hitze bleibt die Waldbrandgefahr im Land sehr hoch.
Nach Hitzewarnung und UV-Alarm: Wetterdienst rechnet mit schweren Gewittern und Unwetter
Im Süden Deutschlands können die Menschen voraussichtlich bald aufatmen. Der DWD prognostiziert ab dem späten Nachmittag und frühen Abend vereinzelt schwere Gewitter. Im gleichen Zuge warnt der Wetterdienst vor Unwetter, da ein großes Gewittercluster entstehen kann. Es wird mit Starkregen bis zu stündlich 35 Liter pro Quadratmeter, teils bis zu 40 und 50 Liter pro Quadratmeter gerechnet. Hagel und schwere Sturmböen können nicht ausgeschlossen werden.
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Der DWD wird die Situation weiterhin genau beobachten und bei Bedarf weitere Warnungen herausgeben. Bürger sollten regelmäßig die aktuellen Informationen des Wetterdienstes prüfen, um auf dem Laufenden zu bleiben. (cln)