Unfall in Indersdorf: Zweijähriges Kind lebensgefährlich verletzt
Bei einem Frontalzusammenstoß in Indersdorf wurden fünf Personen verletzt, darunter ein zweijähriges Kind, das lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Die Polizei untersucht nun die Fahrtauglichkeit der Unfallverursacherin und ob die Kinder ordnungsgemäß gesichert waren.
Indersdorf – Drei Kinder und zwei Erwachsene sind bei einem schweren Unfall am Donnerstagvormittag in Markt Indersdorf verletzt worden, ein zweijähriges Kind lebensgefährlich. Es wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Laut Polizei ist unklar, ob die Kinder angeschnallt waren. Außerdem werde geprüft, ob die Unfallverursacherin fahrtauglich war.
Gegen 10 Uhr war die 31-Jährige aus Schwabhausen mit ihrem Mazda auf der Dachauer Straße in Richtung Niederroth unterwegs. Im Fahrzeug befanden sich auch zwei Kinder der 31-Jährigen im Alter von zwei und einem Jahr. Etwa 100 Meter vor dem Bahnübergang geriet die 31-Jährige aus laut Polizei bislang unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen einen entgegenkommenden Renault-Kleintransporter, gelenkt von einem 31-Jährigen mit Wohnsitz in Pfaffenhofen an der Ilm. Im Kleintransporter befand sich ebenfalls ein zweijähriges Kleinkind.
Bei dem Frontalzusammenstoß wurden alle fünf Insassen der beiden Fahrzeuge verletzt: Das zweijährige Kind im Mazda erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit Rettungshubschrauber in ein Münchner Klinikum gebracht. Die Mutter sowie das einjährige Kind wurden mit bislang unbekanntem Verletzungsbild ebenfalls in Münchner Kliniken eingeliefert. Die beiden Insassen des Kleintransporters, der 31-jährige Fahrer sowie das zweijährige Kind, wurden jeweils leicht verletzt. Auch sie wurden in Münchner Kliniken verbracht.
Zur Klärung des Unfallhergangs gab die Staatsanwaltschaft München II ein unfallanalytisches Gutachtens in Auftrag gegeben. Der Unfallverursacherin wurde laut Polizei eine Blutprobe zur Bestimmung ihrer Fahrtauglichkeit entnommen. Gegenstand der Ermittlungen sei zudem, ob die Kinder in den Unfallfahrzeugen ordnungsgemäß gesichert waren.
Im Zuge der Verkehrsunfallaufnahme war die Dachauer Straße bis etwa 14.15 Uhr gesperrt. Im Einsatz waren neben einem Großaufgebot an Polizei und Rettungsdienst auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Markt Indersdorf zur technischen Hilfeleistung und Verkehrslenkung.
Ersthelfer, die sich vor der polizeilichen Personalienfeststellung bereits von der Unfallstelle entfernt haben, werden dringend gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Dachau unter Telefon 0 81 31/56 1-0 zu melden.
dn