Nahverkehr: Mehrere Bahn-Projekte in der Brucker Region positiv bewertet

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In den Bahnausbau soll investiert werden. © Marcus Brandt

Mehrere von der Idee her betrachtet nicht ganz neue Bahnprojekte in der Brucker Region sind von Gutachtern positiv bewertet worden. Sie fließen in das Programm „Bahnausbau Region München“ ein.

Positiv bewertet wird unter anderem ein S-Bahnhalt für Emmering, der freilich vor vielen Jahren schon einmal verworfen worden war. Er solle im Rahmen des viergleisigen Ausbaus der S4-Strecke zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck realisiert werden, heißt es in einem Papier des bayerischen Verkehrsministeriums. Im selben Realisierungsrahmen solle der Ausbau des Bahnsteigs am Gleis 4 am Bahnhof in Fürstenfeldbruck erfolgen, heißt es weiter.

Außerdem positiv bewertet: Ein S-Bahnanschluss für den Fliegerhorst, den das Militär dereinst ja an die zivile Nachnutzung übergeben will. Die Idee wäre, Schienen von der S3 bei Gernlinden in das neue Stadtviertel zu legen.

Zweite Stammstrecke

Neben diesen Maßnahmen wurden im Rahmen des Dialogforums zwischen Freistaat und Bahn diverse weitere Pläne vorgestellt. So rücken sowohl der Nord- als auch der Südring wieder in den Fokus, wie der Landtagsabgeordnete Benjamin Miskowitsch (CSU) auf Nachfrage gegenüber dem Tagblatt schilderte. Wichtig sei außerdem natürlich die Fortführung der zweiten Stammstrecke und überhaupt der Einsatz für den viergleisigen Ausbau der S4 zwischen Pasing und Bruck, wobei hier keine neuen Erkenntnisse vorliegen.

Zahlen aus 2016

Miskowitsch war beim Dialogforum dabei. Wie er erzählte, habe vor allem ein Umstand für Aufsehen gesorgt: Den genannten Maßnahmen liegen Kostenschätzungen mit Werten aus dem Jahr 2016 zugrunde. Jeden, der die Steigerungen zuletzt verfolgt hat, wird das - vorsichtig gesagt - aufmerksam werden lassen.

Insgesamt lobt Miskowitsch das Dialogforum aber. „Ich bin froh, dass dieser Prozess gestartet wurde.“ Natürlich werde es jetzt um Priorisierungen gehen. Und um die Frage, was finanzierbar ist. Miskowitsch erinnert in diesem Zusammenhang an die Verantwortung des Bundes in Sachen Schienen-Ausbau.

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