„In kurzer Zeit viel verloren" - Mehrheit der US-Wähler fürchtet Gewalt bei Trumps Niederlage

Mehr als die Hälfte der Swing-States-Wähler befürchtet, dass Anhänger von Donald Trump gewalttätig reagieren könnten, sollte er die Präsidentschaftswahl verlieren. Dies geht aus einer Umfrage der „Washington Post“ hervor. 66 Prozent der befragten Wähler halten es für wahrscheinlich, dass Trump eine Niederlage nicht akzeptieren würde. Die Umfrage fand unter mehr als 5.000 registrierten Wählern in sechs Bundesstaaten statt.

Geringere Gewaltbereitschaft bei Harris-Anhängern erwartet

Die „Washington Post“ zeigt, dass im Gegensatz dazu nur 31 Prozent glauben, dass Anhänger von Kamala Harris gewalttätig werden könnten. Zudem sind zwei Drittel der Befragten überzeugt, dass Harris eine Niederlage akzeptieren würde.

Mark Rozell von der Schar School of Policy and Government betont: „Es zeigt sich, dass wir in kurzer Zeit viel verloren haben. Man kann nicht mehr davon ausgehen, dass ein friedlicher Machtwechsel automatisch erfolgt.“ Der friedliche Machtwechsel stellt eine essentielle Säule der Demokratie dar.

45 Prozent der Wähler sehen Trump als möglichen Diktator

Trump behauptet weiterhin fälschlicherweise, dass Wahlbetrug stattfinde. Laut der „Washington Post“ nannte er die 2020-Wahl illegitim und suggerierte, dass er nur durch Betrug verlieren könnte.

45 Prozent der Swing-State-Wähler glauben, dass Trump als Diktator regieren könnte. „Ich kann mir vorstellen, dass er einen Wutanfall bekommt, wenn er verliert“, sagte Daniel Drazenovich, ein unabhängiger Wähler aus North Carolina. Die „Washington Post“ berichtet, dass 81 Prozent der Befragten glauben, dass Institutionen wie der Kongress oder das Militär einen möglichen Diktator stoppen würden.