TikTok-Video entflammt irres Red-Bull-Gerücht
Max Verstappen könnte schon bald seinen Wechsel zu Mercedes verkünden. Hat Red Bull bereits einen Nachfolger? Ein Video soll das bestätigen.
Silverstone – Eigentlich hätte es nach dem Großen Preis von Silverstone erst mal etwa ruhiger um die Formel 1 werden sollen. Denn bis zum nächsten Rennen in Belgien gibt es eine längere Verschnaufpause. Doch zumindest bei Red Bull ist es alles andere als entspannt. Zum einen wegen der Entlassung von Christian Horner und zum anderen wegen der anhaltenden Gerüchte um Max Verstappen und Mercedes.
Nicht wenige im Fahrerlager sind sich sicher, dass der Wechsel des Niederländers nur noch Formsache ist. Ein Video, das ein Pilot beim Überflug über den Silverstone Circuit gemacht hat, heizt diese Spekulationen nun an. Darin ist zu sehen, wie Red Bull auf der Start-Ziel-Geraden Aufnahmen von einem ihrer Boliden macht.
Welche Startnummer prangt auf dem Red Bull?
So weit, so normal. Allerdings ist sich der Pilot sicher, auf der Nase des Fahrzeugs die Startnummer 63 entdeckt zu haben. Und mit dieser startet bekanntlich George Russell. Ist der Deal zwischen Max Verstappen und Mercedes also bereits in trockenen Tüchern? Und tritt Russell dessen Nachfolge bei Red Bull an?
Schwer zu sagen, denn die Qualität der Bilder, die die Behauptung unterlegen sollen, ist extrem schlecht. Die Startnummer auf dem Red Bull ist kaum erkennbar. Es könnte tatsächlich die 63 sein. Aber auch die 33, die reguläre Startnummer von Verstappen, lässt sich dort entziffern. Ebenso wie die 22 von Yuki Tsunoda oder die 36 von Arvid Lindblad, der in Silverstone sein Formel-1-Debüt gab.
Russell nur Stunden nach Red-Bull-Shooting in Silverstone gesichtet
Leider sorgen auch Videos vom anschließenden Test für wenig Aufschluss. Auf TikTok sind sich indes viele Nutzer sicher, dass es sich nicht um Russell, sondern den Red-Bull-Nachwuchs-Piloten gehandelt hat. „Der Mann, der am Tor stand, bin ich, und ich kann bestätigen, dass der Fahrer Lindblad war“, schreibt ein Nutzer. Auch Dr. Helmut Marko bestätigte den Testeinsatz in seiner Kolumne für Speedweek. „Lindblad saß in der Woche nach dem Silverstone-GP erneut im Auto, hat mehr als 100 Runden zurückgelegt und dabei eine hervorragende körperliche Verfassung und konkurrenzfähige Rundenzeiten gezeigt“, schrieb der Red-Bull-Berater darin.
An sich könnte man sagen, dass das Gerücht damit entkräftet ist. Wären da nicht noch weitere Aufnahmen, die zeigen sollen, wie George Russell nur einen Tag später den Silverstone Circuit in seiner G-Klasse verlässt. Klar ist jedenfalls: Sollte der Brite seinen Sitz wirklich an Verstappen verlieren, wäre Red Bull eine logische Option. Doch auch Aston Martin könnte dank Adrian Newey interessant sein. (smo)