Alles unter einem Dach: Neues BRK-Beratungszentrum zieht ins Gesundheitshaus
Ein Wasserschaden hatte eine Arztpraxis im Miesbacher Gesundheitshaus frei werden lassen – und damit Platz gemacht fürs neue Beratungszentrum des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK).
Miesbach – Noch fehlen die Vorhänge, und das ein oder andere IT-Problem ist auch noch nicht gelöst. Ansonsten läuft alles rund im neuen Beratungszentrum des BRK im Gesundheitshaus an der Schlierseer Straße. „Wir verstehen uns als Dienstleister am Menschen, und deshalb freuen wir uns sehr, dass wir jetzt im Herzen der Stadt präsent sind“, sagt BRK-Geschäftsführer Simon Horst. In zentraler Lage sei das Beratungszentrum auf kurzem Weg erreichbar – für die oft älteren Klienten des BRK ein großer Vorteil. „Zumal sie alles auf einem Weg erledigen können, auf dem Weg zur Apotheke oder zum Arzt“, sagt Horst. Das schaffe Synergien.
Vor ihm stehen geladene Gäste, darunter Josef Bierschneider und Elfie von Khreninger vom Vorstand des BRK-Kreisverbands. Sie sind gekommen, um die Eröffnung des neuen Beratungszentrums zu feiern und die frisch renovierten Räume zu besichtigen. Auf etwa 130 Quadratmetern arbeiten nun neun BRK-Beschäftigte. Es gibt einen Empfangsbereich, einen Besprechungsraum, eine geräumige Küche und helle Büros. Vier Services bieten die Mitarbeiter hier an: Den Hausnotruf, die Fachstelle für pflegende Angehörige, die ambulante Pflege und die Hauswirtschaft – alles Dienstleistungen, deren Inanspruchnahme in der Regel eine vorherige Beratung voraussetzt oder die ohnehin beratend sind. Zuvor waren die vier Abteilungen in der BRK-Zentrale an der Wendelsteinstraße untergebracht. Nicht gerade eine Ecke von Miesbach, die für Ältere fußläufig gut zu erreichen ist.
BRK-Fahrdienst expandiert
Der Umzug der Abteilungen hat einen weiteren Vorteil: „Wir haben nun endlich mehr Platz in der Verwaltungszentrale“, sagt Horst. Dort herrsche bereits seit längerem Platzmangel, nicht zuletzt, weil der BRK-Fahrdienst am Expandieren sei.
Dabei war es der Zufall, der dem BRK die Möglichkeit zum Umzug seiner vier Abteilungen bot: Ein Wasserschaden hatte eine länger andauernde Renovierung notwendig gemacht, weshalb sich die bis dahin in den Räumen befindliche neurologische Praxis nach einem anderen Standort umschaute. Als das BRK hörte, dass die Räume zu vermieten sind, fackelte es nicht lange – und entschloss sich, einzuziehen.
„Die Lage im Ärztehaus ist perfekt“, sagt Monika Bürger, Leiterin der Fachstelle für pflegende Angehörige. Sie hat sich in den neuen Räumen bereits eingelebt: „Es hallt zwar noch ein bisschen, aber das ändert sich, sobald die Vorhänge da sind.“ bst
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