Hochwasserlage in Bayern bleibt angespannt: Karte zeigt Hotspots der Überschwemmungen

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Nach tagelangem Regen erwartet Bayern endlich trockenes und mildes Wetter. Doch die Hochwasserlage bleibt zunächst angespannt, bevor eine Entspannung in Sicht ist.

München – Die anhaltenden Regenfälle in großen Teilen Bayerns nehmen ab. Ab Mittwoch wird laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ein trockeneres, sonnigeres und milderes Herbstwetter erwartet. In einigen Gebieten könnte das Thermometer bis zu 25 Grad erreichen. Die Hochwassersituation im Süden und Osten Bayerns wird sich dadurch entspannen, obwohl der Hochwassernachrichtendienst (HND) vorerst noch einen leichten Anstieg der Wasserstände an einigen Flüssen vorhersagt.

Hochwasser in Bayern nach Regenfällen: Donau erreicht in Passau Meldestufe 3

In Passau hat die Donau bereits die Meldestufe 3 erreicht. Es wird erwartet, dass der Wasserstand in diesem Bereich zunächst noch leicht ansteigt, bevor er in der Nacht zum Mittwoch deutlich sinken soll.

Die Passauer Ortspitze am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz steht unter Wasser. (Aufnahme mit einer Drohne) © Tobias C. Köhler/dpa

In Vilshofen soll der Donauscheitel innerhalb der Meldestufe 2 am Donnerstag erreicht sein. Im Einzugsgebiet der Isar hat sich laut HND eine neue Welle aufgebaut, die die Isar in München im Bereich der Meldestufe 2 ansteigen lassen soll. Der Scheitel wird in München am Dienstag erwartet, in Plattling erst am Mittwoch. Dort und auch in Landshut könnte Meldestufe 3 erreicht werden. Im Einzugsgebiet des Inn seien die Scheitel weitgehend erreicht. Es komme noch stellenweise zu Ausuferungen innerhalb der Meldestufe 1.

Ein Rollstuhlfahrer kam dem Isar-Hochwasser am Samstag zu Nahe und wurde mitgerissen.

Karte zeigt Hotspots der Überschwemmungen

Unsere Karte bildet die Hochwasserwarnungen des HND ab. Die Hotspots der Überflutungen liegt in Landshut und Region sowie Passau und Region. Die zweithöchste Meldestufe 3 (rote Warnstufe) bedeutet, dass Überschwemmungen von einzelnen bebauten Grundstücken oder Kellern sowie Sperrungen von überregionalen Verkehrsverbindungen möglich sind.

Schneefall wirkt sich auf Hochwasserlage in Bayern weiterhin aus

Die Auswirkungen des Schneefalls der letzten Tage sind weiterhin spürbar. So ist das Gelände auf dem Wank in Garmisch-Partenkirchen für Besucher und Bergsteiger nicht zugänglich. Die Wankbahn fährt nur von der Talstation zur Mittelstation. Ab dort sind auch die Wanderwege zum Gipfel aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Berghütten der DAV-Sektion Berchtesgaden bleiben - mit Ausnahme der Blaueishütte - ebenfalls vorerst geschlossen.

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Die Nullgradgrenze wird voraussichtlich bis Mittwoch auf über 3.000 Meter ansteigen. Der Hochwassernachrichtendienst erwartet dadurch eine moderate Schneeschmelze aus dem Hochgebirge, die einige Tage anhalten dürfte. (mit dpa)

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