Zwei Dutzend Stimmen für Sparkassen-Abriss und ein sonderbares Ortsschild

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Sammelten Unterschriften für den Abriss des Penzberger Sparkasssen-Gebäudes: (v.l.) Adrian Leinweber, Christian Abt und Jack Eberl. © Privat

Zwei kreative Aprilscherze warteten am vergangenen Dienstag, 1. April, auf die Bürger im Landkreis. Neben einem sonderbaren Straßenschild in Huglfing sorgte auch eine scherzhafte Unterschriftensammlung in Penzberg für Aufsehen.

Über zwei witzige Aprilscherze im öffentlichen Raum haben sich die Bürger amüsieren können. So wurden in Huglfing die Ortsschilder an den wichtigen Ortszugängen neu gestaltet: als Bad Huglfing und Europa als nächstem Ort. „Unbekannte haben die Schilder in der Nacht zum 1. April aufgehängt“, sagt Bürgermeister Markus Huber, der die Aktion „wirklich gelungen, witzig und niveauvoll“ findet.

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Bürgermeister hält Scherz für „witzige und niveauvolle“ Aktion

Das „Bad“ spielt auf die Heilquelle am alten Sportplatz an, die bei manchen so beliebt ist, dass sie sich das Wasser in Kanistern abfüllen, sagt Huber. Und der Hinweis auf Europa sei eine Anspielung auf die Teilnahme Huglfings am „Entente Florale“, der Fortsetzung des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Europa-Ebene, der am 4. Juli in Huglfing stattfindet. Lange dürften die Ortsschilder aber nicht mehr hängen. „Denn das Staatliche Bauamt findet das nicht so witzig“, so Huber.

Aprilscherz: In Huglfing machten unbekannte Scherzbolde den Ort zum Heilbad.
In Huglfing machten unbekannte Scherzbolde den Ort zum Heilbad und wiesen auf den anstehenden Europa-Wettbewerb hin. © Privat

In Penzberg sorgten Adrian Leinweder (SPD), Christian Abt (CSU) und Jack Eberl (FLP) als „Vereinigung für Denkmaldrübernach & Penzberger Realitätsnähe“ für einen überparteilichen Aprilscherz zum Thema Abriss alter Gebäude, was die Debatte über das Menagehaus aufgreift. Sie bauten einen Infostand auf, an dem sie Unterschriften zum Abriss des Sparkassen-Gebäudes sammelten, „weil das Gebäude voll grau und ziemlich groß ist und die Innenstadt sogar mit einer Baulücke schöner wäre“, wie es hieß. „Viele Passanten erkannten den Scherz und lachten mit. Doch etwa die Hälfte der Angesprochenen nahm das Ganze ernst und debattierte über die Kosten des Abrisses und dass das Geld besser in den Ausbau von Kindergärten und Schulen investiert wäre“, teilte das Trio mit.

Sparkasse nimmt‘s mit Humor

Insgesamt kamen über zwei Dutzend Unterschriften zusammen, auch die skeptischen Stimmen mussten nach dem Hinweis auf das Datum schmunzeln. Auch die Sparkasse habe den Aprilscherz mit Humor genommen, heißt es. „Das Gespräch über die Stadtentwicklung wurde auf charmante Weise angeregt.“

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