Auch nach WM 2026 Bundestrainer? DFB-Boss lässt über Nagelsmann aufhorchen
Julian Nagelsmann erfährt vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) große Wertschätzung. Verlängert der Bundestrainer seinen Vertrag erneut?
München – Der DFB betrachtet die Verpflichtung von Julian Nagelsmann im September 2023 als vollen Erfolg. Nach dem Erreichen des Viertelfinales der Europameisterschaft folgte der Einzug ins Halbfinale der Nations League. Das große Ziel lautet, 2026 den Weltmeistertitel zu gewinnen.
DFB zeigt Interesse an weiterer Zusammenarbeit mit Nagelsmann
Im Frühjahr 2024 verlängerte Nagelsmann seinen Vertrag bis 2026. Auch Co-Trainer Sandro Wagner bleibt bis zum Ende des Turniers in Kanada, Mexiko und den USA im Trainerstab. Danach wird medial erwartet, dass beide in den Vereinsfußball zurückkehren. Während Nagelsmann bereits bei 1899 Hoffenheim, RB Leipzig und dem FC Bayern tätig war, strebt Wagner langfristig seine erste Aufgabe als Cheftrainer an.
Der DFB hofft jedoch auf eine längere Zusammenarbeit mit Nagelsmann. Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig äußerte sich im Interview mit dem kicker über die Möglichkeit einer Vertragsverlängerung: „Die Wertschätzung für Julian ist bei uns allen so groß, dass alle Ampeln auf Grün stehen.“

In der DFB-Zentrale verspürt man keine Eile. Rettig betonte, dass man sich „noch eineinhalb Jahre vor der WM und dem Vertragsende“ befinde und fügte hinzu, der Verband müsse sich „auch nicht selbst überholen.“
Rettig erläutert Wagners Zukunftspläne
Was die Zukunft von Nagelsmanns Assistent Wagner betrifft, kursierten in den vergangenen Monaten Gerüchte über Interesse aus Hoffenheim, auch Borussia Dortmund soll ihm Anerkennung entgegenbringen. Rettig: „Zunächst einmal wird Sandro die Fußballlehrerausbildung auf dem DFB-Campus in Frankfurt beginnen“, denn „dies schafft ja erst die formale Voraussetzung, einen Verein zu übernehmen.“
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Rettig beschreibt Wagner als „Überzeugungstäter“ und sieht keinen Grund für einen vorzeitigen Abschied: „Ich wüsste nicht, wo er vorzeitig hin wechseln sollte.“ Wagner werde eines Tages „mal das Klavier allein tragen wollen“, doch das werde „sicher nicht jetzt und nicht vor 2026“ geschehen. Der DFB legt großen Wert auf Beständigkeit im Trainerteam und sieht keinen Anlass, ein erfolgreiches Gespann ohne Not zu trennen.