Ex-Olympionikin: Radsport-Legende stirbt auf tragische Weise mit 50 Jahren

  1. Startseite
  2. Sport
  3. Mehr Sport

Kommentare

Die ehemalige venezolanische Radrennfahrerin Daniela Larreal ist tragisch ums Leben gekommen. Sie wurde nur 50 Jahre alt.

Las Vegas – Daniela Larreal, eine Frau aus Maracaibo, Venezuela, folgte den Spuren ihres Vaters Daniel und widmete ihr Leben dem Radsport. Nun ist die südamerikanische Sportlegende im Alter von 50 Jahren gestorben, wie der venezolanische Radsportverband unter dem Vorsitz von Eliezer Rojas bekannt gab.

Frühere Olympionikin erstickt

Daniela Larreal, die ehemalige Olympiateilnehmerin, arbeitete laut dem Journalisten Ibrahim López zuletzt in einem Hotel in den USA. Seit Montag, dem 12. August, galt sie als vermisst. Fox Sports bestätigte diese Information und fügte hinzu, dass Arbeitskollegen die Polizei alarmiert hätten. Am Freitag, dem 16. August, wurde die ehemalige Sportlerin leblos in ihrer Wohnung gefunden. Die Todesursache soll „Erstickung durch in ihrer Luftröhre gefundene Reste fester Nahrung“ gewesen sein.

Die ehemalige Radrennfahrerin nahm von 1992 in Barcelona bis 2012 in London an fünf Olympischen Spielen teil. Bei den südamerikanischen Meisterschaften 2002 in San Salvador gewann sie zwei Gold- und eine Silbermedaille. Darüber hinaus war sie bei den Panamerikanischen Spielen 2003 in Santo Domingo zweimal erfolgreich. Larreal zählt zu den erfolgreichsten Sportlerinnen in der Geschichte des venezolanischen Sports.

Venezuelas Radsportikone Daniela Larreal ist gestorben. © Imago/Montage

Leben im Exil wegen Kampf gegen Korruption

Daniela Larreal lebte im Exil in den USA, nachdem sie 2013 ihre Unterstützung für den ehemaligen Präsidenten Chávez öffentlich gemacht und sich gegen die Korruption im venezolanischen Radsportverband ausgesprochen hatte, wie sie 2016 in einem Interview mit El Nuevo Herald erklärte. Infolgedessen war sie in ihrer Heimat zahlreichen Schikanen ausgesetzt und zog in die USA, wo sie trotz ihrer Ausbildung als Sportlehrerin unter anderem als Uber-Fahrerin arbeiten musste.

Trotz der anscheinend schwierigen Beziehung ehrte der venezolanische Radsportverband seine vielleicht größte Sportlerin auf Instagram. „Daniela war nicht nur eine Meisterin im Radsport, sondern auch ein Symbol für Ausdauer, Hingabe und Leidenschaft für den Sport. (…) Ihr Vermächtnis wird in der Geschichte des venezolanischen Radsports fortbestehen“, lautete das Statement. Eine Olympionikin aus Paris war indes auch in einen Unfall verwickelt. (jsk)

Auch interessant

Kommentare