Hamas will Kontakt zu Terroristen mit fünf Geiseln verloren haben

Vergrößern des Bildes Hamas-Terrorist in Gaza (Archivbild): Die Terroristen werden unter anderem von dem islamischen Regime im Iran finanziert. (Quelle: IBRAHEEM ABU MUSTAFA/Reuters)
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Ein Frachter mit Bezug zu Israel ist von einer Drohne angegriffen worden. Iran droht damit, das Mittelmeer zu blockieren. Alle Infos im Newsblog.

Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

17.11 Uhr: Die Terrororganisation Hamas hat nach eigenen Angaben den Kontakt zu einer ihrer Gruppen verloren, die fünf israelische Geiseln im Gazastreifen festhält. Zum Abbruch der Kommunikation sei es infolge eines israelischen Luftangriffs im Gazastreifen gekommen, teilt ein Sprecher der Kassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas, in Gaza mit. Die Terrororganisation glaubt demnach, dass die fünf Geiseln bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen seien. Belege dafür legte der Sprecher keine vor. Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben nicht. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.

Israel setzt Offensive auch nach UN-Resolution fort

14.56 Uhr: Israel hat seine massiven Angriffe im Gazastreifen auch nach der Resolution des UN-Sicherheitsrats zu humanitären Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet fortgesetzt. Die Terrororganisation Hamas meldet schweren Beschuss in mehreren Städten. Die israelische Armee veröffentlichte Aufnahmen, die Soldaten beim Einsatz in Ruinen zeigten. Israel hatte nach dem Votum des UN-Sicherheitsrates angekündigt, an seinem Vorgehen gegen die Hamas festzuhalten.

Das von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium teilt mit, bei einem Angriff auf ein Haus in der Flüchtlingssiedlung Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens seien 18 Menschen getötet worden. Die israelische Armee setze den "schweren Artilleriebeschuss" in der Stadt Gaza und in Dschabalija im Norden sowie Deir al-Bala im Zentrum fort. Auch im Bereich Chan Junis im Süden gab es Angriffe, wie Bilder der Nachrichtenagentur AFP zeigten.

Bericht: Mehr als 70 Verwandte in Gaza umgekommen

13.54 Uhr: In der Stadt Gaza sollen nach Angaben der Vereinten Nationen bei einem Luftangriff womöglich mehr als 70 Verwandte gleichzeitig ums Leben gekommen sein. Darunter war ein Mitarbeiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), wie die Organisation mitteilt. Israels Armee teilt mit, sie versuche, den Bericht zu prüfen.

Der langjährige Mitarbeiter Issam Al Mughrabi (56) sei mit seiner Frau (53) sowie seinen drei Söhnen und zwei Töchtern im Alter zwischen 13 und 32 Jahren ums Leben gekommen, berichtet das UNDP. Mit ihm seien Berichten zufolge rund 70 weitere Angehörige aus seinem Verwandtenkreis getötet worden. In arabischen Medienberichten ist von 76 Toten die Rede. "Dieser Krieg muss enden", sagt UNDP-Chef Achim Steiner. "Keine Familie sollte den Schmerz und das Leid erleben, das Issams Familie und unzählige andere durchmachen."

Israels Militär: 200 Terroristen im Gazastreifen festgenommen

11.51 Uhr: Israelische Einsatzkräfte haben im Gazastreifen innerhalb einer Woche Armeeangaben zufolge mehr als 200 Mitglieder palästinensischer Terrororganisationen festgenommen. Die Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad seien für Befragungen nach Israel gebracht worden, heißt es vom Militär. "Einige der Akteure stellten sich freiwillig", teilt die Armee mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Insgesamt seien bislang mehr als 700 Mitglieder von Terrororganisationen in dem Küstengebiet festgenommen worden.

Israels Armee hat erneut Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen

11.22 Uhr: Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge erneut Ziele der Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Soldaten hätten im Nachbarland in der Nacht und am Morgen unter anderem ein Militärgelände der Schiitenmiliz attackiert, teilt die Armee mit. Sie meldet zudem Artillerieangriffe auf das libanesische Grenzgebiet.

Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtet von drei israelischen Luftangriffen im Südlibanon. Es gibt derzeit keine Berichte über Angriffe der Hisbollah auf Ziele in Israel. Die israelische Armee äußert sich auf Anfrage dazu zunächst nicht.

Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu gegenseitigem Beschuss zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.