Eibsee in Obhut: Die Wasserwacht Grainau ist bereit für die Saison
Für die Grainauer Wasserwachtler heißt es wieder aufmerksam sein, denn die Wachsaison auf dem Eibsee beginnt am 18. Mai. Pünktlich zum Pfingstwochenende rückt die Mannschaft wieder aus und sorgt für Sicherheit auf dem Wasser.
Grainau - Die drei neuen Rettungstaucher, die letztes Jahr ihre Ausbildung abgeschlossen haben, halten sich nun bei der Wasserwacht Grainau bereit. Doch trotz der Ausbildung ist die Hoffnung groß, dass sie nicht zum Einsatz gerufen werden und die anstehende Tourismus- und Badesaison am Eibsee ohne tragische Zwischenfälle auskommt.
Viele Stunden im Dienst
Am kommenden Samstag des langen Pfingstwochenendes beginnt er – der Wachdienst der Saison 2024 - an dem See. „Da kommen viele Stunden Dienst zusammen, die unsere Wasserwachtler komplett ehrenamtlich leisten“, weiß Sandro Leitner, Vorsitzender der Ortsgruppe. Das lässt sich auch beziffern: 2023 waren es insgesamt 1.088 Stunden für den Ehrenamtsdienst am Eibsee - darunter 46 Erste-Hilfe-Einsätze, fünf Sachbergungen, drei Rettungen aus Gefahrenlagen, eine Wiederbelebung und sechs Transporte mit dem Rettungsdienst. „Aber sind wir mal ehrlich, die Zeit am Eibsee ist auch eine wirklich Schöne. Dank unserer guten Kameradschaft und der einmaligen Kulisse hat sich schon so mancher schöner Feierabend in unserer Diensthütte ergeben.“, schmunzelt Leitner.
Über die Wasserwacht Ortsgruppe Grainau:
Bereits 1948 gegründet, leisten die Mitglieder seit dem Jahr 1973 auf der heimischen Loisach aktiven Wasserrettungsdienst. Seit 1975 wird der Eibsee in der Badesaison von der Wasserwacht Grainau betreut, seit 1976 von einer festen Wasserrettungsstation aus. Um schnellstmöglich Hilfe leisten zu können, ist inzwischen das fünfte Motorboot im Einsatz. Die Schnell-Einsatz-Gruppe Wasserrettung (SEG) ist 365 Tage im Jahr und rund um die Uhr für Notfälle am und im Wasser durch die Integrierte Leitstelle abrufbar. Denn: Die Wasserwacht Grainau ist vom Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberland offiziell mit der Durchführung der Wasserrettung im oberen Loisachtal beauftragt.
Vielseitiges Programm
Neben dem Wachdienst steht dieses Jahr wieder eine Vielzahl an Ausbildungen und Übungen auf dem Programm. Die Jugendgruppen und aktiven Einsatzkräfte, die immer mittwochs trainieren, wachsen weiter. Zudem sind die Ausbilder zusätzlich mit der Durchführung von Rettungsschwimmkursen sind die beschäftigt. „Im letzten Jahr haben wir es auf insgesamt 1.300 Ausbildungsstunden gebracht. „So vielseitig waren wir noch nie aufgestellt und das möchten wir beibehalten.“, fasst Johannes Vogt, Technischer Leiter bei den Grainauern, zusammen. Neben den bereits erwähnten neuen Rettungstauchern gibt es in der Einsatzgruppe auch fünf neue Fließwasserretter. Einer davon ist Vogt selbst und er ist gespannt, auf wie viele Einsätze in der Loisach, oder anderen Gewässern, er am Ende des Jahres zurückblicken wird.
„Genaugenommen kann man sagen, dass wir 365 Tage im Jahr im Dienst sind. Es warten spannende Herausforderungen auf uns und eine super Gruppe auf alle, die bei uns mitmachen möchten.“, wirbt Johannes Vogt. Und verweist auf die Internet- und Instagramseite der Wasserwachtler, auf denen alle wichtigen Informationen abgerufen werden können. Wer ein Herz fürs Ehrenamt hat, kann hier gerne einen Like oder einen Kommentar hinterlassen: www.wildwasserrettung.com oder www.instagram.com/wasserwachtgrainau
Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.
Auch interessant
Kommentare
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir erweitern den Kommentarbereich um viele neue Funktionen. Während des Umbaus ist der Kommentarbereich leider vorübergehend geschlossen. Aber keine Sorge: In Kürze geht es wieder los – mit mehr Komfort und spannenden Diskussionen. Sie können sich aber jetzt schon auf unserer Seite mit unserem Login-Service USER.ID kostenlos registrieren, um demnächst die neue Kommentarfunktion zu nutzen.
Bis dahin bitten wir um etwas Geduld.
Danke für Ihr Verständnis!