„Gehweg-Blockade“ am Ebersberger Marienplatz: Kulturladen verteidigt Palettenburg
Jetzt haben sich die Betreiber zu Wort gemeldet: M4-Chefs wehren sich gegen Vorwurf der Gehweg-Blockade am Ebersberger Marienplatz.
Ebersberg - Es waren Tanja Gronde und Kai Platz vom M4, die sich in der Bürgerfragestunde auf der jüngsten Sitzung des Umwelt-, Sozial- und Kulturausschuss von Ebersberg zu Wort meldeten. In der Ebersberger Zeitung hätten sie gelesen, dass CSU-Stadtrat Josef Riedl Regeln für Gastro-Bestuhlung auf der Südseite des Marienplatzes fordert, weil dort angeblich „jeder mache, was er wolle.“ Explizit kritisiert hatte Riedl auch den Schanigarten vor dem M4. „Wir müssen das zurückweisen“, so Gronde. „Wir halten uns an die abgemachten Regeln.“ Der Platz vor dem M4 sei als Sondernutzungsfläche mit der Stadt abgestimmt. Die 1,5 Meter Durchgangsbreite würden eingehalten.
Kritik schmerzt die Betreiber persönlich
Über die Gestaltung des Schanigartens könne man streiten. Aber, das liege im Auge des Betrachters, so Platz, der darauf hinwies, dass es durchaus andere Stellen in Ebersberg gäbe, bei denen man auf die Straße gehen müsste, wenn man durchkommen wolle. Dies sei etwa bei der Eisdiele neben dem Rathaus der Fall oder beim Cafe Schwaiger am Marienplatz. „Riedls Kritik schmerzt persönlich“, so Gronde, denn man nehme die existenten Regeln sehr ernst. Sie unterstrich, dass das M4 ehrenamtlich betrieben würde und auf Austausch und Unterstützung ziele. „Natürlich müssen wir auch auf uns aufmerksam machen.“ Weil das Thema nicht auf der Tagesordnung der Sitzung stand, äußerte sich niemand aus dem Stadtrat dazu. Doch Riedls Sicht hat nun eine öffentliche Gegenposition.