60 Meter in die Tiefe gestürzt: Urlauber aus Bayern stirbt auf berüchtigtem Wanderweg in Südtirol
Ein 82-jähriger bayerischer Tourist verunglückte tödlich in den Bergen von Südtirol. Er war auf einem Wanderweg offenbar gestolpert.
Meran – Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, befand sich der Mann kurz vor 15 Uhr auf dem Vellauer Felsenweg in Begleitung seiner Frau, als er an einer Stelle ausrutschte – und etwa 60 Meter in die Tiefe stürzte. Andere Wanderer, die den Unfall beobachteten, versuchten den Mann zu erreichen. Doch vergebens. Das Gebiet war zu unzugänglich, sie mussten auf die Bergrettung warten. Der Rettungshubschrauber „Pelikan 1“ wurde ebenfalls zur Unterstützung an den Ort des Geschehens gerufen.
Tödlicher Unfall in Südtirol: Deutscher Tourist stürzt 60 Meter in die Tiefe
Der Vellauer Felsenweg befindet sich in Südtirol, in der Nähe der Stadt Meran. Der Wanderweg schlängelt sich entlang der steilen Felswände des Küchelbergs oberhalb von Meran und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Umgebung. Er ist Teil des Meraner Höhenwegs, der eine beliebte Route für Wanderer in der Region ist. Der nun verstorbene Tourist soll 82 Jahre alt gewesen sein und aus Augsburg stammen, schreibt das Portal stol.it. Der Meldung zufolge war der Bayer mit seiner Frau unterwegs, als sich der folgenschwere Unfall ereignete.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der 82-Jährige auf dem schmalen Pfad gestolpert sein. Die genauen Umstände des Unfalls sind derzeit nicht bekannt. Bekannt ist: Der Mann erlag sofort seinen Verletzungen. Ein weiterer Wanderer, der am Unglücksort vorbeikam, versuchte noch zu helfen und stieg zu dem Verunglückten hinab. Dadurch geriet er in dem unwegsamen Gelände jedoch selbst in Bergnot – und musste gerettet werden.
Vellauer Felsenweg gilt als besonders riskanter Wanderweg
Meran liegt in der Nähe der Grenze zu Österreich. Die Stadt ist bekannt für ihr mildes Klima, ihre Kurorte und ihre umliegende Berglandschaft, die viele Wander- und Outdoor-Aktivitäten bietet. Der Vellauer Felsenweg wird oft als gefährlich angesehen – aufgrund seiner steilen und engen Pfade entlang der Felswände. An einigen Stellen des Weges gibt es tiefe Abgründe oder steile Klippen ohne Geländer oder Schutzvorrichtungen. Dies kann ein Risiko für Wanderer darstellen, insbesondere wenn sie unsicher sind oder unter Schwindel leiden.
Wie bei vielen alpinen Wanderwegen können sich die Wetterbedingungen schnell ändern. Regen, Nebel oder Schnee können die Bedingungen auf dem Felsenweg deutlich verschlechtern und das Risiko erhöhen. Immer wieder kommt es in Südtirol zu tödlichen Wanderunfällen – zuletzt war ein deutscher Wanderer in Südtirol 80 Meter in die Tiefe gestürzt.