Endlich Empfang! Ebersberg stopft lästiges Funkloch einfach selbst

Der neue Mobilfunkmast soll die gesamten Weiler südöstlich von Ebersberg abdecken – zur Freude des ortsansässigen CSU-Stadtrats Hans Hilger, der das Projekt maßgeblich vorangetrieben hatte. Und zwar gegen Widerstand der Naturschutzbehörde, wie er zur EZ sagte. Der Standort habe wegen einer Magerwiese und einer Fledermauspopulation verschoben müssen und sei auch teurer ausgefallen, weil der Masten höher als die geplanten 30 Meter werden musste. Bürgermeister Ulrich Proske (parteilos) freute sich über das nun fertige Projekt und eine Bundesförderung über 500 000 Euro. Zwar bleibe auch von der Anbieterpacht ein bisschen was bei der Stadt übrig. Der Löwenanteil fließe aber an den ortsansässigen, privaten Grundstückseigentümer. Die investierten 200 000 Euro würden sich deshalb auf absehbare Zeit sicherlich nicht amortisieren. Dafür entfliehen die Traxler und ihre Ortsnachbarn endlich dem mobilfunktechnischen Tal der Ahnungslosen.