Kehlkopfkrebs vermeiden: Zwei Hauptrisikofaktoren, die man kennen sollte

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Kehlkopfkrebs trifft vor allem Männer, wobei zwei Risikofaktoren eine entscheidende Rolle spielen. Frühe Warnzeichen sollten zudem ernst genommen werden.

Frankfurt – In Deutschland erkranken jährlich etwa 3.600 Männer und 500 Frauen an Kehlkopfkrebs, auch Larynxkarzinom genannt. Die Deutsche Krebsgesellschaft gibt an, dass die Betroffenen im Durchschnitt 68 Jahre alt sind, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Tumore entwickeln sich meist im Bereich der Stimmlippen und können bei frühzeitiger Erkennung oft erfolgreich therapiert werden. Zudem sind die beiden Hauptrisikofaktoren vermeidbar und somit das Risiko, an Kehlkopfkrebs zu erkranken, reduzierbar.

Zwei vermeidbare Risikofaktoren begünstigen die Entwicklung von Kehlkopfkrebs

Tabak- und Alkoholkonsum gelten als die Hauptursachen für Kehlkopfkrebs. Der Tabakkonsum steht in direktem Zusammenhang mit der Wahrscheinlichkeit, an dieser Krankheit zu erkranken, wobei sowohl die Intensität als auch die Dauer des Konsums eine Rolle spielen. Dies berichtet die Deutsche Krebsgesellschaft.

Mann hält sich Hände an Hals.
Langjähriger Tabakkonsum kann das Risiko, an Kehlkopfkrebs zu erkranken, erhöhen. (Symbolbild) © Pond5 Images/IMAGO

Ein weiterer wesentlicher Risikofaktor ist der übermäßige Konsum von Alkohol. Besonders gefährlich wird es, wenn beide Faktoren zusammenkommen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist darauf hin, dass die Kombination aus langjährigem Rauchen und regelmäßigem, starkem Alkoholkonsum besonders schädlich ist.

Kehlkopfkrebs: Weitere Risikofaktoren, die man kennen sollte

Neben den Hauptursachen gibt es weitere Faktoren, die das Risiko für Kehlkopfkrebs erhöhen können. Berufliche Exposition gegenüber Schadstoffen wie Asbest und schwefelsäurehaltigen Gasen (Aerosolen) zählt dazu, wie netdoktor.de berichtet. Auch bestimmte Virusinfektionen, insbesondere mit humanen Papillomaviren (HPV), können zur Entstehung von Kehlkopfkrebs beitragen, so die Apotheken Umschau.

Kehlkopfkrebs lässt sich jedoch vermeiden. Durch den Verzicht auf Rauchen und die Reduzierung oder den vollständigen Verzicht auf Alkohol können Betroffene ihr persönliches Risiko erheblich senken. Frühe Warnzeichen von Kehlkopfkrebs wie anhaltende Heiserkeit, dauerhaftes Halskratzen, Räusperzwang und chronischer Husten sollten ernst genommen und zeitnah von einem Arzt untersucht werden. Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung sind die Heilungschancen bei Kehlkopfkrebs deutlich besser als in fortgeschrittenen Stadien. (jbr)

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