Bauchspeicheldrüsenkrebs: Immer mehr Frauen erkranken an stillem Killer

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Bauchspeicheldrüsenkrebs weist die niedrigste Überlebensrate unter allen Krebsarten auf. Umso erschreckender ist es, dass immer mehr Frauen daran erkranken.

Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) handelt es sich laut Informationen des Krebsinfomationsdienst vom Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) um eine bösartige Tumorerkrankung der Bauchspeicheldrüse. Während die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis 2050 weltweit einen rasanten Anstieg neuer Krebs-Erkrankungen erwartet, erkranken bereits jetzt immer mehr Frauen in Großbritannien an dieser Krebs-Form.

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Immer mehr Frauen sind von Krebsart betroffen

Bauchspeicheldrüsenkrebs macht sich meist erst im Endstadium bemerkbar. © Zoonar.com/Yuri Arcurs peopleimages.com/IMAGO

Bauchspeicheldrüsenkrebs zählt zu den tödlichsten aller Krebs-Erkrankungen, da ein Tumor in der Regel lange Zeit symptomlos bleibt und deshalb meist erst im Endstadium erkannt wird. Die Inzidenz von Bauchspeicheldrüsenkrebs ist nach Angaben von Cancer Research UK (CRUK) insgesamt um etwa 17 Prozent gestiegen. Allerdings erhöhte sich die Rate bei Frauen im Alter von 25 bis 49 Jahren im Gegensatz zum Rest der Bevölkerung beinahe um das Doppelte (34 Prozent). Bei Frauen unter 25 Jahren stiegen die Fallzahlen seit den 1990er Jahren sogar um 200 Prozent an.

Mit einer Fünf-Jahres-Überlebensrate von nur fünf Prozent weist Bauchspeicheldrüsenkrebs die niedrigste Überlebensrate unter allen Krebserkrankungen auf. Er zählt somit bei Männern und Frauen mit einem Anteil von etwa vier Prozent zur vierthäufigsten Krebstodesursache. Ein Tumor in der Bauchspeicheldrüse breitet sich meist schnell und aggressiv im Körper aus und wird aufgrund fehlender Symptome meist erst dann erkannt, wenn er bereits fortgeschritten ist. Daher wird diese Krebsart häufig auch „stiller Killer“ genannt.

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Bauchspeicheldrüsenkrebs: Übergewicht wird als wichtigster Risikofaktor vermutet

Wissenschaftlern zufolge sind die ansteigenden Fallzahlen von Bauchspeicheldrüsenkrebs vermutlich auf eine zunehmende Fettleibigkeit und vermehrtes Übergewicht in der Bevölkerung zurückzuführen. Möglicherweise könnte die Ernährungsumstellung in den vergangenen 20 Jahren ursächlich sein, sagt Prof. Karol Sikora, Onkologe an der University of Buckingham gegenüber der Daily Mail. Weitere bekannte Risikofaktoren sind außerdem Rauchen und hohes Alter. Ungeklärt ist bislang allerdings, warum immer mehr Frauen betroffen sind.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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