Wer am gestrigen Mittwoch auf der A96 unterwegs war, stand des Öfteren im stau oder vor komplett gesperrten Fahrbahnen. Neben einem Auffahrunfall bei Eching kam es zu einem Pkw-Überschlag beim Autobahndreieck München Süd-West, zu einem Unfall mit Rettungshubschraubereinsatz hinter der Anschlussstelle Inning und zu diversen Tunnelsperrungen, weil die Höhenkontrolle mehrmals ausgelöst wurde.
Eching - Gegen 17:20 Uhr ereignete sich der Auffahrunfall auf dem linken Fahrstreifen bei Eching auf der A96 Richtung Lindau, meldet die Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck. Der 27-jährige Lenker eines Pkw fuhr auf den vor ihm fahrenden Pkw eines 41-Jährigen auf, der verkehrsbedingt abbremsenden musste. Bei dem Unfall wurden alle Airbags ausgelöst und die Fahrzeuge kamen auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Die Feuerwehr Inning sperrte beide Fahrstreifen und leitete den Verkehr über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbei. Wegen des Rückstaus kam es zur Blockabfertigung am Tunnel Eching. Erst als der nicht mehr fahrbereite Pkw des 27-Jährigen auf den Standstreifen geschoben wurde, konnte die Sperrung aufgehoben werden. Der Unfallverursacher erlitt nur leichte Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der 41-Jährige blieb unverletzt und konnte seine Fahrt fortsetzen. Der Gesamtsachschaden wird auf rund 8.000 Euro geschätzt.
A96 in der Dauerblockade: Auffahrunfälle und Tunnelsperrungen führen zu Staus
Der Unfall am Autobahndreieck München Süd-West ereignete sich laut Polizei gegen 8:45 Uhr am Morgen. Dabei überschlug sich eines der beiden Unfallfahrzeuge, die Insassen wurden aber nur leicht verletzt. Die Insassen des anderen Autos wurden nicht verletzt. Um den überschlagenen Pkw zu bergen, musste die A96 kurzzeitig komplett gesperrt werden. Laut Polizei kam es zu dem Auffahrunfall, da der hintere Pkw zu nah auf den vorderen aufgefahren war und deshalb nicht rechtzeitig bremsen konnte, als das Auto vor ihm wegen einer Baustelle die Geschwindigkeit verringern musste.
Gegen 13 Uhr gab es einen weiteren Auffahrunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen zwischen den Anschlussstellen Inning am Ammersee und Wörthsee (Richtung München). Eine auf der linken Spur linken Spur fahrende 41-Jährige musste verkehrsbedingt abbremsen, woraufhin 51-jährige Lenker des nachfolgenden Kleintransporters auffuhr. Der Pkw der 41-Jährigen wurde dadurch auf einen vorausfahrenden Van einer 43-Jährigen geschoben. Ein 35-Jährige hinter den auffahrenden Fahrzeugen konnte nicht mehr abbremsen und fuhr frontal auf das Heck des Kleintransporters. Nur der 35-Jährige konnte danach weiterfahren , die anderen Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf rund 30.000 Euro geschätzt. bei der Absicherung und Räumung musste der Tunnel Etterschlag kurzzeitig in beide Richtungen gesperrt werden. Um die verletzten zu versorgen, war neben Notarzt und Rettungsbesatzungen auch ein Hubschrauber geordert worden - der aber unverrichteter Dinge wieder abfliegen konnte: Alle beteiligten konnten mit leichten Verletzungen nach dem Unfall entlassen werden.
Mit leichter Ironie schreibt die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck: „Zur Freude aller Verkehrsteilnehmer kam es außerdem in der Zeit von 16:40 Uhr und 18:50 Uhr zu drei Tunnelsperrungen auf der A96, nachdem zwei Fahrzeuge aufgrund von Überhöhe die automatische Höhenkontrollen ausgelöst hatten.“ Das betraf zweimal den Tunnel Etterschlag und einmal den Tunnel Eching.
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