Brustkrebs-Diagnose: ProSieben-Reporterin zeigt sich während Chemotherapie

Vor rund einem Monat machte die ehemalige Moderatorin des ZDF-"Morgenmagazins", Charlotte Potts, ihre Brustkrebserkrankung öffentlich. Seitdem kämpft die Journalistin Tag für Tag gegen die tückische Krankheit. Ihren rund 10.000 Followern auf Instagram gewährt sie dabei ehrliche Einblicke in ihren Alltag zwischen Chemotherapie und Muttersein.

Charlotte Potts: "Gibt Tage, die ich am liebsten vergessen würde

"Diagnose: Brustkrebs. Und plötzlich steht das Leben Kopf", schrieb Charlotte Potts im August unter einem Instagram-Post, der sie im Krankenhaus zeigt. Nun meldet sich die TV-Journalistin mit einem Gesundheitsupdate bei ihren Followern zurück.

"Wie geht’s dir? Diese Frage wird mir in diesen Tagen oft gestellt – und ich bin sehr dankbar dafür", schreibt die 39-Jährige und ergänzt: "Die Antwort ist nicht ganz einfach: Es gibt richtig gute, ganz normale Tage. Und es gibt Tage, die ich am liebsten vergessen würde. Aber ich halte mein Glas halb voll."

Dazu teilt Potts mehrere Bilder, die sie beim Spazierengehen, Joggen und während der Chemotherapie im Krankenhaus zeigen.

Krebskranke TV-Journalistin ist Mutter von zwei Söhnen

Derzeit versuche sie, sich "immer ein positives Narrativ zu spinnen" und das gelinge ihr an den meisten Tagen auch. Spaziergänge, Yoga und Lesen würden ihr aktuell Kraft geben – ebenso wie die Gespräche mit ihren beiden Söhnen, die 2018 und 2020 zur Welt kamen.

"Ich höre meinen Kindern wirklich zu – auch wenn es um die 0:5-Niederlage des HSV geht, die mich eigentlich gar nicht interessiert", scherzt Charlotte Potts. Und weiter: "Natürlich vermisse ich die Arbeit, das selbstbestimmte Planen, das 'normale Leben'. Aber im Moment geht es nur Schritt für Schritt."

Von 2008 bis 2015 arbeitete Charlotte Potts zunächst für ZDF und ARD. Zwischen 2017 und 2022 moderierte sie die Frühschiene des ZDF-"Morgenmagazins". Seit Oktober 2022 ist sie bei ProSieben tätig – als Chefreporterin für politische Berichterstattung aus Berlin.