Weiter geht‘s beim Radschnellweg: Nördlicher Streckenabschnitt soll 4,5 Millionen Euro kosten

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Radschnellweg zum Campus: Der erste Teil (grün) ist seit Juni 2024 eröffnet. Der nördliche Teil (rot) soll ab 2025 gebaut werden. Abschließend folgt 2026 der mittlere Teil (gelb). © MM

Ab 2025 soll der Bauabschnitt Nord des Radschnellwegs in Garching gebaut werden. Der bisherige Abschnitt wird gut angenommen, nachgebessert werden müsse noch bei der Beschilderung.

Der erste Teil des Radschnellwegs ist seit Juni eröffnet. Er ist mit vier Metern so dimensioniert, dass er in beide Richtungen befahrbar ist, und zwar auch von Radlern mit hohem Tempo von 30 bis 40 Kilometern pro Stunde. Nachbessern müsse der Landkreis noch bei der Beschilderung, hier führten die Schilder teils in die Irre, berichtet Garchings Bürgermeister Dietmar Gruchmann: „Was gut funktioniert, ist die Beleuchtung.“ Die Laternen sind mit einem PV-Modul ausgerüstet, sobald sich jemand nähert, löst ein Bewegungsmelder aus, und das Licht geht an. „Der tagsüber produzierte Strom reicht für die ganze Nacht“, so Gruchmann.

Noch endet Radschnellweg an der U-Bahnstation in Hochbrück

Bisher endet der Radschnellweg noch an der U-Bahnstation in Hochbrück. Als nächstes baut der Landkreis ab 2025 den Bauabschnitt Nord (in der Grafik rot dargestellt). Die Planung ist abgeschlossen. Der Radschnellweg führt teils über bestehende Fahrradstraßen. Wo der Radweg die Autobahn A9 kreuzt, wird die bestehende Brücke auf der südlichen Seite auf 2,50 Meter verbreitert. Entlang der A9 muss der Landkreis noch Grundstücke erwerben, dies soll durch Grundstückstausch mit der Autobahn GmbH des Bundes erfolgen. Derzeit rechnet der Landkreis mit Gesamtkosten von 4,5 Millionen Euro für Planung, Grunderwerb und Naturschutzmaßnahmen. Der Bund bezuschusst die Planung und den Bau voraussichtlich mit 75 Prozent. Mitte Oktober will die Kreisverwaltung den Förderantrag stellen. Einstimmig hat der Kreisbauausschuss die Planung gebilligt, vorausgesetzt der Bund fördert die Maßnahme. Sobald Kreisausschuss und Kreistag zugestimmt haben, werden 4,5 Millionen im Kreishaushalt 2025 eingeplant.

Radwegbrücke kostet rund sieben Millionen Euro

2026 wird der mittlere Abschnitt (gelb dargestellt) errichtet, dazu gehört eine etwa 200 Meter lange Radwegbrücke über die Bundesstraße B471, deren Kosten derzeit auf sieben Millionen Euro taxiert sind. Zudem ist wohl eine neue Brücke über die U-Bahngleise nötig.

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