Rätselraten am Starnberger See: Was macht das Tretboot auf dem Kreisverkehr?

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Mitten auf dem Hügel im Seeshaupter Kreisverkehr stand dieses Tretboot. © Bero von Fraunberg

Sowas sieht man nicht alle Tage: ein Tretboot in der Mitte des Kreisverkehrs. Nun stellen sich alle die Frage: Wie kommt das Boot vom Starnberger See dorthin?

Seeshaupt – Als Seeshaupts Bürgermeister Fritz Egold am Montagvormittag mit dem Auto auf dem Weg zu einem Termin in Weilheim war, dachte er beim Kreisverkehr am Ortsausgang, er sieht nicht richtig: „Seit wann fliegen die Tretboote bei uns so tief?“, habe er sich gefragt, sagte er auf Anfrage der Heimatzeitung und lacht. Lag doch tatsächlich auf der Spitze des kleinen Hügels im Kreisverkehr ein Tretboot.

Wie es dahin gekommen ist – gesichtet wurde es bereits am Sonntagmorgen –, darüber rätselt der ganze Ort. Denn die Freinacht am 1. Mai ist lange vorbei. Egold hat eine gewisse Ahnung: „Bei uns war am Samstag Fischerstechen. Da haben sich wohl einige junge Leute nach etwas viel Alkohol einen Spaß gemacht und das Boot dorthin getragen“, mutmaßt er. Hochgefahren wurde das Tretboot aber nicht, wie man vermuten könnte: „Die Autospuren gibt es schon seit zweieinhalb Wochen, da ist einer mit dem Geländewagen drübergefahren“, sagt Egold. Am Seeshaupoter Kreisverkehr passieren merkwürdige Dinge...

Besitzer hat das Boot nicht vermisst

Auch wenn der Bürgermeister es mit Humor nimmt, gibt es natürlich eine Verkehrssicherungspflicht – nicht, dass das Tretboot noch einem Autofahrer vor den Wagen rutscht. „Ich habe gleich in der Früh unserem Bauhof Bescheid gesagt, dass er das Boot wieder zurückbringt.“ Es gehört Andi Lidl, „der es wegen des ganzen Aufräumens nach dem Fischerstechen wohl noch gar nicht vermisst hat“, wie Egold vermutet. Denn aufgrund des hohen Wasserstands des Starnberger Sees steht der Steg mit dem Bootsverleih unter Wasser. Nur zum Fischerstechen seien einige in Betrieb gewesen, von denen eines dann auf Reisen ging.

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