So werden Spareribs besonders zart: Tipps und Tricks für das perfekte BBQ-Erlebnis

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Ob auf dem Grill, im Smoker oder im Ofen – mit der richtigen Vorbereitung und Methode werden Spareribs als beliebtes BBQ-Gericht zum Highlight jeder Mahlzeit.

Spareribs, auch Rippchen genannt, sind ein beliebtes Fingerfood und ein unverzichtbares Highlight auf jeder BBQ-Party. Traditionell werden sie aus Schweinefleisch hergestellt, wobei die Rippen des Schweins verwendet werden. Es gibt jedoch auch Varianten aus Rindfleisch oder Lamm, die jeweils ihren eigenen einzigartigen Geschmack haben. Doch damit die Rippchen zart und saftig werden, bedarf es einer sorgfältigen Vorbereitung und Zubereitung. In diesem Artikel werden die besten Methoden vorgestellt, um Spareribs so zuzubereiten, dass sie buchstäblich auf der Zunge zergehen. Von der Auswahl des Fleisches über die richtige Vorbereitung bis hin zur optimalen Garmethode – hier erfährt man alles, was man für das perfekte BBQ-Erlebnis wissen muss.

Schweinefleisch ist äußerst vielseitig und kann in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden. Beliebt ist etwa Schweinebraten, der traditionell im Ofen zubereitet wird und durch lange Garzeiten besonders saftig und aromatisch wird. Zarte Schweinefilets und -koteletts eignen sich hervorragend zum Grillen mit Fleisch oder Braten und lassen sich mit verschiedenen aromatischen Marinaden und Gewürzen variieren. Ein Klassiker der deutschen Küche ist der herzhafte Schweinebauch, der knusprig gebraten oder langsam geschmort ein echter Gaumenschmaus ist. Auch internationale Gerichte wie der mexikanische Carnitas, der philippinische Adobo oder der italienische Porchetta zeigen die kulinarische Vielfalt, die Schweinefleisch bietet.

Geräucherte Spareribs mit Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen in einer gusseisernen Bratpfanne.
Spareribs passen hervorragend zu einer Vielzahl von Beilagen wie Kartoffelsalat, Maiskolben, Coleslaw oder gegrilltem Gemüse. (Symbolbild) © Pond5 Images/IMAGO

1. Die richtige Auswahl der Spareribs

Die Qualität der Spareribs ist entscheidend für das Endergebnis. Es empfiehlt sich daher, Fleisch von guter Qualität zu kaufen, vorzugsweise von einem vertrauenswürdigen Metzger. Frische Spareribs sollten eine schöne rote Farbe haben und gleichmäßig mit Fett durchzogen sein.

2. Vorbereitung der Spareribs

Die Rückseite der Rippchen ist mit einer dünnen Membran bedeckt, die vor dem Garen entfernt werden sollte, da sie das Fleisch zäh machen kann. Dies kann einfach an einer Ecke angehoben und vorsichtig mit einem Küchenpapier abgezogen werden. Spareribs sollten außerdem großzügig gewürzt werden. Ein guter Dry Rub, bestehend aus Zucker, Salz, Paprika, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, schwarzem Pfeffer und Cayennepfeffer, verleiht den Rippchen ein intensives Aroma. Die selbstgemachte Gewürzmischung gleichmäßig auf die Spareribs auftragen und gut einmassieren.

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3. Die 3-2-1 Methode

Eine bewährte Methode, um Spareribs zart zu bekommen, ist die 3-2-1 Methode:

  • Drei Stunden räuchern: Die Spareribs sollten zunächst drei Stunden lang bei niedriger Temperatur im Smoker geräuchert werden.
  • Zwei Stunden dämpfen: Danach müssen die Rippchen in Alufolie eingewickelt, eventuell mit etwas Apfelsaft oder einer Mischung aus Apfelsaft und Essig, und weitere zwei Stunden gedämpft werden. Dies sorgt dafür, dass das Fleisch besonders zart wird.
  • Eine Stunde glasieren: Zum Schluss sollten die Rippchen wieder ausgepackt und eine Stunde lang mit rauchiger BBQ-Sauce glasiert und weitergegart werden. Dabei entsteht eine köstliche Kruste.

4. Alternative Garmethoden

Der Schlüssel zu zarten Spareribs liegt in der langsamen Garzeit bei niedriger Temperatur, auch bekannt als „low and slow“ Methode. Idealerweise sollte die Temperatur zwischen 110 und 120 °C liegen, damit das Fleisch langsam gart und seine Saftigkeit bewahrt.

Eine weitere Methode, um besonders zarte Spareribs zu bekommen, ist das Garen im Sous-vide-Verfahren. Die Rippchen werden vakuumiert und bei einer konstanten Temperatur von etwa 70 °C für 24–36 Stunden gegart. Anschließend können sie kurz auf dem Grill oder im Ofen karamellisiert werden.

Ein Smoker ist ideal für die Zubereitung von Spareribs, da er die niedrige Temperatur und den Rauch gleichmäßig verteilt. Holzchips wie Hickory oder Apfelholz verleihen den Rippchen ein zusätzliches Raucharoma. Wer keinen Smoker zur Verfügung hat, kann die Spareribs auch im Ofen zubereiten. Hierbei werden die Rippchen zunächst bei niedriger Temperatur im Ofen gegart und anschließend in Alufolie eingewickelt gedämpft.

5. Servieren und genießen

Sobald die Spareribs fertig gegart sind, sollten sie vor dem Servieren einige Minuten ruhen. Dies ermöglicht den Säften, sich im Fleisch zu verteilen, was zu einer saftigen und zarten Konsistenz führt. Die Rippchen können dann entlang der Knochen in einzelne Stücke geschnitten und mit BBQ-Sauce und klassischen Beilagen wie amerikanischem Coleslaw, perfekten Maiskolben oder Kartoffelsalat mit Ei serviert werden. Für diejenigen, die es etwas ausgefallener mögen, lohnt es sich, die BBQ Spareribs „Asia-Style“ zu probieren.

Mit ihren Ursprüngen in den Südstaaten, besonders in Regionen wie Texas, Kansas City und Memphis, sind Spareribs ein fester Bestandteil der amerikanischen BBQ-Tradition. (Symbolbild) © Pond5 Images/IMAGO

Zarte Spareribs zuzubereiten, erfordert Geduld und die richtige Technik. Mit einer gründlichen Vorbereitung, einer guten Würzmischung und geeigneten Garmethode gelingt es jedoch jedem Grillmeister, köstliche und zarte Rippchen zu zaubern. Ob im Smoker, im Ofen oder im Sous-vide-Verfahren – das Ergebnis wird jeden begeistern und einen unvergesslichen BBQ-Genuss bieten. Viel Freude beim Ausprobieren!

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