Nach „Tagesschau“-Aus: Sehen wir Judith Rakers jetzt nur noch bei „3nach9“?
19 Jahre lang war Judith Rakers Sprecherin der „Tagesschau“, nun hört sie auf. Ihre TV-Zukunft will sie offenbar lediglich bei „3nach9“ weiterführen.
Hamburg – Bereits während ihres Studiums sammelte Judith Rakers (48) erste Erfahrungen im Journalismus – ein Umstand, der sich nur wenige Jahre später auszahlen sollte: Am 15. August 2005, also im Alter von nur 29 Jahren, wurde sie Sprecherin der „Tagesschau“. Ihre erste Hauptausgabe moderierte sie knapp drei Jahre später, am 18. März 2008. 19 Jahre lange zählte sie zu den bekannten Gesichtern, die Deutschlands meistgesehene Nachrichtensendung regelmäßig präsentierten.
Judith Rakers hört bei „Tagesschau“ auf: TV-Karriere nicht komplett beendet
Doch damit ist am 31. Januar 2024 Schluss: Wie der NDR am Dienstagvormittag (16. Januar) in einer Pressemitteilung kommunizierte, wird Judith Rakers die „Tagesschau“ auf eigenen Wunsch verlassen. Auch die Moderatorin selbst äußerte sich zu ihrem Aus, würdigte via Instagram ihre „wunderbaren Kolleginnen und Kollegen“ und verkündete, sich künftig primär als Autorin und Unternehmerin zu betätigen: „Schon bald erscheinen mein erstes Kinderbuch und ein Experimentierkasten zum Gemüseanbau. An einem Brettspiel für die ganze Familie arbeite ich aktuell“, so die 48-Jährige.
Doch ihre Fernsehkarriere möchte die gebürtige Paderbornerin nicht komplett an den Nagel hängen: Der seit 1974 im Auftrag von Radio Bremen produzierten Talkshow „3nach9“ wird Judith Rakers auch künftig erhalten bleiben. Das Format, welches alle vier Wochen freitags von 22:00 Uhr bis 00:00 Uhr auch im NDR, hr und rbb läuft, moderiert sie seit Sommer 2010 gemeinsam mit „Die Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo (64). Auch das WDR-Reisemagazin „Wunderschön!“ werde Rakers weiterhin moderieren, wie der NDR mitteilte.
Nach „Tagesschau“-Ausstieg: Judith Rakers auch abseits von „3nach9“ weiter im TV
Ihr „Tagesschau“-Ausstieg läutet also keineswegs Judith Rakers TV-Abschied ein – im Gegenteil: Es seien „weitere Reportagen (…) geplant“, verspricht die Nachrichtensprecherin, die seit 2918 in der Nähe von Hamburg einen Selbstversorgerhof betreibt. Zudem denke sie „über neue Fernsehformate nach“.

Etwaige Projekte könnte sie künftig unter eigener Regie verwirklichen: Bereits 2017 gründete Judith Rakers ihre eigene TV-Produktionsfirma Jukersmedia, deren Geschäftsführerin sie ist. Alles sieht also danach aus, als habe sie in Zukunft auch abseits von „3nach9“ und ohne die „Tagesschau“ genügend Fernsehprojekte, die realisiert werden wollen. Auch an anderer Stelle steht in der ARD ein Abschied an: Udo Wachtveitl (65) und Miroslav Nemec (69) gehen in „Tatort“-Rente – so reagieren die Krimifans. Verwendete Quellen: ndr.de, instagram.com/judith_rakers, jukersmedia.de