Er hofft auf zahlreiche Kündigungen - Trump will Bundesbeamte zurück ins Büro zwingen

US-Bundesbeamte könnten bald vollständig ins Büro zurückkehren müssen. Der neu gewählte Präsident Donald Trump hat angekündigt, Bürokratie massiv zu reduzieren und dafür die Milliardäre Elon Musk und Vivek Ramaswamy eingesetzt. Sie wollen, dass Bundesangestellte wieder fünf Tage die Woche ins Büro gehen.

Mehr als die Hälfte arbeitet bereits vor Ort

Laut „Wall Street Journal“ argumentierten Musk und Ramaswamy: „Wenn Bundesangestellte nicht erscheinen wollen, sollten amerikanische Steuerzahler sie nicht für das Privileg des Homeoffice bezahlen.“ Sie sehen in dieser Maßnahme eine Möglichkeit, freiwillige Kündigungen herbeizuführen.

Laut dem „Wall Street Journal“ arbeiten mehr als die Hälfte der 2,3 Millionen zivilen Bundesangestellten bereits vor Ort, etwa als Lebensmittelinspektoren oder im Gesundheitswesen. Eine Büropflicht könnte jedoch viele weitere Angestellte betreffen, die derzeit teilweise remote arbeiten.

Gewerkschaften wollen Widerstand leisten

Der neu gegründete Rat für Regierungseffizienz (DOGE), den Musk und Ramaswamy leiten, hat jedoch keine direkte Befugnis, ein solches Mandat zu erlassen. Gewerkschaften betonen, dass Änderungen der Arbeitsbedingungen verhandelt werden müssen.

„Wir bereiten uns auf einen großen Kampf vor“, sagte Randy Erwin, Präsident der National Federation of Federal Employees. Ramaswamy und Musk prognostizieren, dass bis zu 25 Prozent der Beamten kündigen könnten, wenn eine volle Büropflicht eingeführt wird.