„Bemerkenswerte Tatkraft“ seit fast 50 Jahren: Ickinger Urgestein für Engagement geehrt

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Glückwunsch: Aus den Händen von Innenminister Joachim Herrmann erhielt Vigdis Nipperdey Blumen und die kommunale Verdienstmedaille. © Alexandra BEIER

Vigdis Nipperdey wurde mit der kommunalen Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet. Innenminister Joachim Herrmann lobte die Ickingerin.

Icking - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat in Dachau an 19 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens die kommunalen Verdienstmedaillen in Gold, Silber und Bronze verliehen. Unter den Geehrten war auch Vigdis Nipperdey (81). Die Ickingerin setzt sich seit beinahe einem halben Jahrhundert für die kommunale Gemeinschaft ein.

„Seit 1978 macht sie sich beständig im Gemeinderat Icking für die Belange der Bürgerinnen und Bürger stark und bereichert die Arbeit des Gremiums mit großem Engagement und bemerkenswerter Tatkraft“, heißt es in der Laudatio. Sachkundig und pointiert lege sie ihre Argumente dar und bringe ihre Auffassungen transparent und nachvollziehbar zum Ausdruck. „Die Bewahrung des ländlichen Charakters der Gemeinde Icking ist ein besonderes Herzensanliegen von Vigdis Nipperdey.“ Beharrlich setze sie sich dafür ein, dass die Leitlinien des seit 1978 bestehenden Flächennutzungsplans als verlässlicher Rahmen für die Gestaltung des Ortsbildes gewahrt bleiben. Während ihrer Zeit im Bauausschuss habe sie bei der Prüfung von Bauvorhaben die gesamte Ortsentwicklung stets im Blick gehabt und großen Wert auf eine Gleichbehandlung aller Bauanträge gelegt.

Unzählige Projekte mitgestaltet: Vigdis Nipperdey ist Ickings ewige Rätin

Im Laufe ihres jahrzehntelangen kommunalpolitischen Wirkens war Nipperdey an unzähligen Projekten zur weiteren strukturellen Entwicklung der Gemeinde beteiligt. Mit dem Ausbau der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, der Errichtung eines gemeindeeigenen Glasfasernetzes und der Erneuerung der Abwassertechnik entstand unter ihrer Mitwirkung eine zukunftsfähige Infrastruktur. „Auch neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für die kommunale Selbstverwaltung hat sich Vigdis Nipperdey mit außergewöhnlichem persönlichen Einsatz Verdienste für die Menschen der Gemeinde erworben.“ So initiierte sie als Elternbeirätin an der Grundschule die Einrichtung einer ehrenamtlich geleiteten Kinder- und Jugendbücherei, für deren Förderung und Erhalt sie sich seit Jahrzehnten engagiert. Auch über die Gemeindegrenzen hinaus habe sich Nipperdey einen Namen gemacht – beispielsweise im Jahr 1990 mit ihrer Berufung in die „Bayerische Akademie Ländlicher Raum“.

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