Krieg im Nahen Osten - Bislang größter Hamas-Tunnel entdeckt - sogar Fahrzeuge passen hier durch
Видео по теме
Der Tunnel wurde laut IDF-Informationen von Muhammad Sinwar, dem Bruder des Hamas-Chefs in Gaza, Yahiya Sinwar, gebaut. Zudem soll er bis zu 50 Meter in die Tiefe reichen, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Das Tunnelsystem besitzt mehrere Abzweigungen sowie Strom- und Wasseranlagen. An einigen Türen sind Sprengmechanismen angebracht.
Der Tunnel wurde von Dutzenden Helfern gebaut, die speziell auf dafür ausgebildet wurden. Zudem benutzten die Terroristen für ihre Grabungsarbeiten Fachgeräte.
Laut IDF wurde der Tunnel bereits vor Wochen gesichert. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass die unterirdischen Wege vom Gazastreifen aus nach Israel führen.
Bericht: Israels Armee soll Menschen mit Bulldozer getötet haben
16.59 Uhr: Nach Vorwürfen über einen angeblich tödlichen Einsatz mit einem Bulldozer durch Israels Armee in Gaza hat die palästinensische Gesundheitsministerin Mai al-Kaila Ermittlungen gefordert. Israels Armee habe mit einem Bulldozer im Hof des Kamal-Adwan-Krankenhauses die Zelte von Vertriebenen zerstört und dabei auch Menschen getötet, berichtete der Nachrichtensender Al-Dschasira am Sonntag unter Berufung auf Ärzte und Augenzeugen. Dem Bericht zufolge sollen etwa 20 Menschen getötet worden sein, darunter auch Verwundete.
Israels Armee äußerte sich auf Nachfrage nicht zu den Vorwürfen, die sich unabhängig nicht überprüfen ließen.
Gesundheitsministerin Al-Kaila forderte internationale Ermittlungen und rief die Weltgemeinschaft auf, die Berichte über Kriegsverbrechen im Gazastreifen nicht zu ignorieren, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete. Augenzeugen und medizinischen Teams zufolge sind Palästinenser „lebendig begraben“ worden.
Auf Videos im Internet, die die Gegend zeigen sollen, sind eine komplett zerstörte Fläche und zwischen Trümmern und Dreck auch Leichenteile zu sehen. In einem Video ist eine Katze zu sehen, die laut Beschreibungen an einem Stück menschlicher Gliedmaßen kaut. Die Videos ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.
Israel öffnet Grenzübergang für Hilfslieferungen nach Gaza
13.53 Uhr: Israel hat den Grenzübergang Kerem Schalom für Hilfslieferungen in den Gazastreifen geöffnet. „Ab heute werden die UN-Hilfsgütertransporter einer Sicherheitskontrolle unterzogen und über Kerem Shalom direkt nach Gaza gebracht, um unsere Vereinbarung mit den USA einzuhalten“, teilte die zuständige israelische Cogat-Behörde am Sonntag mit. Dazu teilte die Behörde ein Bild mit aufgereihten Lastwagen. Unklar war zunächst, ob die Lastwagen den Übergang am Sonntag bereits überquert hatten.
Durch die Öffnung im Südosten des Gazastreifens nahe der Grenze zu Ägypten soll die tägliche Menge an humanitärer Hilfe, die in das Gebiet gelangt, erhöht werden, hieß es von der israelischen Behörde. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet war Israel zuletzt international immer mehr unter Druck geraten - auch aus den USA.
Israels Armee meldet Tod von zwei weiteren Soldaten in Gaza
Sonntag, 17. Dezember, 07.26 Uhr: Bei den Kämpfen im Gazastreifen zwischen Israel und der islamistischen Hamas sind nach Armeeangaben zwei weitere israelische Soldaten getötet worden. Wie die israelische Armee am Sonntagmorgen bekanntgab, wurde einer der beiden Soldaten bei Kämpfen im Norden des von Israel abgeriegelten Küstenstreifens getötet. Der andere sei im Süden gefallen. Damit wurden seit Beginn der israelischen Bodenoffensive Ende Oktober schon 121 Soldaten getötet.
US-Zerstörer schießt 14 Drohnen im Roten Meer ab
19.22 Uhr: Ein Zerstörer der US-Marine hat im Roten Meer mehrere Drohnen angegriffen, die nach amerikanischen Angaben aus einem von Huthi-Rebellen kontrollierten Gebiet im Jemen gestartet worden sein sollen. Das zuständige Regionalkommando des US-Militärs teilte am Samstag auf X (ehemals Twitter) mit, am Morgen 14 Drohnen über dem Roten Meer abgeschossen zu haben. Es habe keine Verletzten oder Schäden gegeben.
Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen hatten zuvor erklärt, Gebiete in Israel angegriffen zu haben. Eine große Anzahl von Drohnen sei auf das Gebiet um Eilat im Süden Israels abgefeuert worden, teilten die vom Iran unterstützten Rebellen am Samstag auf ihrem Telegram-Kanal mit.
Die Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an. Zuletzt haben sie auch Schiffe im Roten Meer attackiert. Sie erklärten Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel so lange zu einem „legitimen Ziel“ ihrer Streitkräfte, bis der Gazastreifen die benötigten Lebensmittel und Medikamente erhalte.
Versehentlich von israelischen Soldaten getötete Geiseln schwenkten „weiße Fahne“
13.33 Uhr: Die Israelische Armee hat weitere Details zur versehentlichen Tötung von drei Geiseln während des Kampfeinsatzes im Gazastreifen veröffentlicht: Danach schwenkten die Geiseln einen Stock mit weißem Stoff daran, als sie aus einem Gebäude kamen. Die Geiseln hatten zudem keine Shirts an. Eine solche weiße Fahne gilt gemeinhin als Symbol dafür, dass sich der Träger ergeben will.
Die israelischen Soldaten hätten sich allerdings bedroht gefühlt und das Feuer eröffnet, erklärte ein Sprecher der Streitkräfte. „Ich muss ganz klar sagen: Das widerspricht unseren Einsatzregeln“, so der IDF-Sprecher. Die Ereignisse seien „tragisch“, eine vorläufige Untersuchung sei eingeleitet.
Alle Entwicklungen zum Angriffskrieg in Israel lesen Sie auf den nächsten Seiten.