Klärwerk: Neue Adresse soll Baustellenlogistik optimieren

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Umstrittene Kosten: Mit 8,7 Millionen Euro veranschlagt die Gemeinde Irschenberg den Neubau ihres Klärwerks. Dabei sind nur etwa 1500 der 3300 Einwohner an die gemeindliche Abwasserversorgung angeschlossen. © Thomas Plettenberg

In Irschenberg hat der Gemeinderat am Montagabend vermeintlich den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht. Noch bevor der Neubau der bestehenden Kläranlage überhaupt losgeht, beschlossen die Ratsmitglieder den Straßennamen.

Den Grund dafür erklärte Bürgermeister Klaus Meixner (CSU): „Wir brauchen eine eindeutige Adresse. Und das schon zur Bauphase, damit das Material richtig angeliefert wird.“

Bislang hat die Stichstraße, die kurz vor dem Weiler Aufham von der Kreisstraße MB 1 abzweigt und Klärwerk sowie Wertstoffhof erschließt, keinen Namen. Auf der Homepage der Gemeinde ist die Kläranlage mit „Nähe Aufham“ umschrieben. Meixner ist dies zu vage. Er befürchtet, dass so Material direkt nach Aufham geliefert werden könnte.

Bei der Namensfindung stand daher die Zweckmäßigkeit an erster Stelle. Meixner schlug „Am Klärwerk“ vor, was letztlich einstimmig den Zuschlag erhielt. Das Klärwerk soll die Hausnummer eins bekommen, der Recyclinghof die Nummer zwei.

Zum Neubau gibt es derzeit wenig Neues, wie Meixner auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt. Bislang seien vier Baulose ausgeschrieben, „und wir liegen im Kostenrahmen von rund 8,7 Millionen Euro“. Derzeit würden die Angebote geprüft. In der Dezembersitzung soll die Auftragsvergabe beschlossen werden, ab Januar wolle der Gemeinderat die Kostenverteilung auf Gebühren und Extrabeitrag entscheiden. Weitere Infos will Meixner bei der Bürgerversammlung am 27. November geben. Beginn ist um 19 Uhr im Trachtenheim.

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