Prognose für Reisende: Welche Züge in Bayern noch fahren und womit man am Sonntag rechnen muss
Seit Freitagnachmittag, 1. Dezember, schneit es in weiten Teilen Bayerns unaufhörlich. Viele Zugfahrten sind bereits ausgefallen. Was derzeit noch geht und wo der Betrieb eingestellt wurde.
München – Reisende in Bayern, die dieses Wochenende mit dem Zug unterwegs sind, brauchen viel Geduld und Zeit. Denn aufgrund der anhaltenden Schneefälle haben auch die Deutsche Bahn und andere Verkehrsunternehmen ihren Service teilweise eingestellt. Bereits seit Freitagabend herrscht Ausnahmezustand in weiten Teilen Bayerns. In vielen Regionen sind Züge komplett oder teilweise ausgefallen. Auch der Münchner Hauptbahnhof konnte am Samstag, 2. Dezember, nach Angaben der Deutschen Bahn nicht mehr angefahren werden.
Aussicht auf die nächsten Tage ungewiss
Doch wie geht es weiter? Auf was müssen sich Reisende die nächsten Tage einstellen?
Fakt ist: „Wie es die nächsten Tage aussieht, können wir noch nicht sagen“, sagte eine Bahn-Sprecherin. „Wir gehen davon aus, dass es auch am Sonntag noch zu großen Einschränkungen kommen wird.“

Ein Wintereinbruch, wie es ihn zuletzt vor etlichen Jahren gegeben hatte, führte dazu, dass an den Bahnhöfen in München und in Ulm Notmaßnahmen ergriffen wurden: Um die Reisenden nicht in der Kälte warten zu lassen, richtete die Bahn in der Nacht zum Samstag zwei Züge als beheizte Aufenthaltszüge ein. Darüber informiert die Deutsche Presseagentur am Samstagnachmittag.
Nichts geht bei der Bayerischen Regiobahn – in Niederbayern fahren nur teilweise Züge
Komplett eingestellt hat ihren Betrieb die Bayerische Regiobahn. Davon betroffen sind folgende Regionen: Chiemgau-Inntal, Berchtesgaden-Ruhpolding, Oberland, Ammersee-Altmühltal und Ostallgäu-Lechfeld. Ob am Sonntag, 3. Dezember, der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, bleibt abzuwarten, sagte eine Sprecherin gegenüber der Deutschen Presseagentur. Bäume seien teils auf die Gleise gestürzt oder hätten Oberleitungen herab gerissen. Einen Schienenersatzverkehr gebe es nicht, da auch Busunternehmen ihre Fahrer nicht durch das Schneechaos schicken.
Auch in Niederbayern gibt es erhebliche Einschränkungen: Auf der Strecke zwischen Freising und Passau sowie in Richtung Regensburg Hauptbahnhof kommt es zu Zugausfällen. Auf der Strecke München Hauptbahnhof nach Landshut und Passau wurde der Betrieb eingestellt, zwischen Regensburg und Landshut fuhr aber die Regionalbahn. Im Werdenfelser Land im Landkreis Garmisch-Partenkirchen kam es ab Tutzing zu erheblichen Beeinträchtigungen.
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Keine Züge in Südostbayern auch teilweise am Sonntag
Die Südostbayernbahn wurde nach behördlicher Anordnung auf allen Linien bis voraussichtlich Sonntag, 14 Uhr, eingestellt. Das teilte die Deutsche Bahn gegenüber der Deutschen Presseagentur mit.
Im Bayerischen Wald musste die Waldbahn vollständig eingestellt werden und auch die Oberpfalzbahn und der alex sind erheblich beeinträchtigt, wie die Länderbahn mitteilte. Züge fuhren auf den Linien zwischen Furth im Wald und Schwandorf sowie zwischen Marktredwitz und Regensburg, jedoch kam es auch hier zu erheblichen Verspätungen und Teilausfällen. Die Oberpfalzbahn zwischen Hof und Marktredwitz war von den Einschränkungen nicht betroffen. Die Züge des alex endeten zeitweise in Landshut.
Auch der Öffentliche Nahverkehr muss in vielen Städten und Gemeinden wegen den Schneemassen eingestellt werden. In Starnberg will man am Sonntag, 3. Dezember, entscheiden, ob sogar die Schulen am Montag ausfallen.
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