Gute Idee: Photovoltaik über dem Parkplatz

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Der Parkplatz beim Anzinger Sportplatz: Es gibt die Idee, hier teilweise Photovoltaik auf Ständern zu installieren. Die Autos stünden dann unter den Panelen. © jödo

Auf viel Zustimmung stößt gerade ein Vorschlag der Anzinger SPD-Fraktion. Es geht darum, Photovoltaik über Parkflächen beim Sportzentrum zu installieren. Nun sollen zunächst einmal die Rahmenbedingungen überprüft werden.

Anzing Der Anzinger Rat hat sich eine klare Richtschnur gegeben: Was den Umgang mit erneuerbaren Energien angeht, sollen Photovoltaik-Lösungen auf Dächern absoluten Vorrang haben. Danach sollen sogenannte EEG-Flächen priorisiert werden, also Bereiche, für die Fördermittel abgreifbar wären. Noch keine abschließende Stellungnahme gibt es von gemeindlicher Seite zur Windenergie. Sie wird aber wohl zeitnah folgen, verlautete am Rande der Juni-Sitzung des Gemeinderats.

Hinweis auf Energiewende

In diesem Rahmen verwies Bürgermeisterin Kathrin Alte nochmals darauf, dass Anzing im Zuge der propagierten Energiewende im Landkreis dabei sei, einen nicht unwesentlichen Teil beizusteuern, indem im Ortsbereich Auhofen eine fast 20 Hektar große PV-Freiflächenanlage in der Planung sei (wir berichteten schon mehrfach). Aber es geht womöglich noch mehr ein paar Nummern kleiner. Ebenfalls in der jüngsten Sitzung des Plenums wurde öffentlich ein Antrag der SPD erörtert. Die Sozialdemokraten schlagen vor, einen Teil des Parkplatzes beim Sportzentrum mit PV-Elementen sozusagen zu überdachen. Die Idee fand in den anderen Fraktionen ungeteilte Zustimmung. Zunächst sollen die etwaigen Kosten ermittelt werden. Auch wurde die Verwaltung beauftragt zu überprüfen, in welcher Form Bürgerbeteiligungen möglich sein könnten. Vergleichbare Projekte gebe es schon in größerer Zahl, so SPD-Fraktionssprecher Tobias Bönte. Man kenne sie insbesondere auf Parkplätzen von Supermärkten.

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Auch Sporthalle als PV-Standort im Gespräch

Betont wurde von allen im Rat, dass nicht die gesamte Fläche mit PV überbaut werden sollte, weil es nach wie vor auch Stellplatzmöglichkeiten für größere Fahrzeuge wie Busse geben müsse. Ließe man den äußeren Rand des Parkbereiches frei, wären auch Interessen der Landwirtschaft noch ausreichend berücksichtigt. 

Wohlwollend äußerte sich auch Bürgermeisterin Kathrin Alte (CSU). Sie ergänzte, dass man sich demnächst auch der Frage nähern werde, ob PV auf dem Dach der Sporthalle installiert werden könnte bzw. sollte. Ebenso im Fokus habe man in der Verwaltung die noch zu bauenden Mehrfamilienhäuser im Loherweg. Gut wäre es generell, wenn für solche Projekte Partner gefunden werden könnten, so die Rathauschefin. Selber Investor zu werden, das sei augenblicklich wohl nur schwer vorstellbar.  Das Plenum stimmte dem SPD-Antrag uneingeschränkt zu. 

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