Weilheim-Schongau: 461 Jugendliche beginnen IHK-Lehre – viele Stellen bleiben frei

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Der Chemielaborant gehört zu den beliebtesten IHK-Ausbildungsberufen im Landkreis, für die sich die Azubis entschieden haben. © Symbolfoto: Smarterpix/alexraths

Zum 1. September starteten im Landkreis Weilheim-Schongau 461 Jugendliche eine Ausbildung in einem IHK-Beruf, ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Landkreis Weilheim-Schongau - Trotzdem bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt, weil Betriebe keine geeigneten Bewerbungen erhalten. Laut einer IHK-Umfrage beklagen 86 Prozent der Betriebe fehlende Voraussetzungen bei Bewerbern, vor allem bei Soft Skills wie Belastbarkeit, Disziplin und Leistungsbereitschaft.

„In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld haben die Betriebe ihre Ausbildungsangebote nicht zurückgefahren, sondern investieren weiter in die Fachkräfte von morgen“, so Klaus Bauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Weilheim-Schongau. „Damit die Betriebe und die Bewerberinnen und Bewerber optimal zusammenfinden, ist entscheidend, dass die Jugendlichen eine gute Ausbildungsreife besitzen. Als Basis dafür fordert die Wirtschaft eine bessere berufliche Orientierung mit mehr Praxis- und Realitätsbezug und Engagement. Hier sind Schulen, Eltern und die Jugendlichen gleichermaßen gefordert“, so der Vorsitzende.

Laut Arbeitsagentur stehen aktuell 335 unbesetzten Lehrstellen nur 82 unversorgte Bewerber gegenüber. Rechnerisch kommen somit auf jeden Bewerber etwa vier Lehrstellen.

Im Landkreis ist bei den Jungen der Einzelhandelskaufmann der beliebteste IHK-Beruf, bei den Damen die Biologielaborantin. Die Top 5 der IHK-Ausbildungsberufe im Landkreis sind: Einzelhandelskaufleute, Chemielaboranten, Verkäufer, Biologielaboranten und Kaufleute für Büromanagement. Insgesamt gibt es rund 55 verschiedene IHK-Berufe, in denen Jugendliche im Landkreis aktuell eine Ausbildung absolvieren.

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