Roadster als Youngtimer - die heißesten Cabrios für den Frühlingsanfang

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Hersteller Selten, aber Kult: Toyotas Roadster MR-2
Mittwoch, 19.03.2025, 06:17

Mit dem MX-5 ließ Mazda Ende der 1980er Jahre das tot geglaubte Segment der Roadster über Nacht wieder auferstehen. Für die Zukunft von Z4, SLK oder MX-5 sieht es leider düster aus - umso begehrter werden Roadster als Alltags-Klassiker. Wir zeigen die besten.

Mit dem Mazda MX-5 initiierte der japanische Autobauer 1989 ein neues Zeitalter. Hinter dem Steuer eines Roadsters, klein und leicht gebaut, durfte man wieder echten Fahrspaß haben und sich dabei für überschaubares Budget durch den Fahrtwind die Frisur zerzausen lassen. Es folgten so coole Doppelsitzer wie BMW Z3 / Z4 (ab 1995) oder Porsche Boxster (ab 1996), der zahmere Mercedes SLK / SLC (ab 1996) oder der luxuriöse Mercedes SL (schon ab 1971). Und wer es ganz ungewöhnlich wollte, der rollte in japanischen Spartenmodellen wie Toyota MR2 oder Honda S 2000.

Cabrios und Roadster sterben aus

Roadster und Cabrios sind aber leider eine aussterbende Rasse. Nur wenige Modelle kommen neu auf den Markt, wie zuletzt der elektrische Freiluft-Renner MG Cyberster . Der lange angekündigte neue Tesla Roadster verschiebt sich immer wieder und viele Hersteller haben gar kein Cabriolet mehr im Programm, egal ob mit vier Sitzen oder als klassischen Roadster mit zwei Plätzen. Da bleibt dann nur der Gebrauchtwagenmarkt übrig . FOCUS online zeigt für den kommenden Frühling sechs Roadster-Klassiker, die nicht nur Fahrspaß bieten, sondern auch eine hohe Wertstabilität ver sprechen.

Wussten Sie, dass der Z3 auch mal ein James-Bond-Auto war? Nein? Kein Wunder, denn eine wirklich tragende Rolle hatte der BMW 1995 in «GoldenEye» nicht.
BMW AG/dpa-tmn Wussten Sie, dass der Z3 auch mal ein James-Bond-Auto war? Nein? Kein Wunder, denn eine wirklich tragende Rolle hatte der BMW 1995 in «GoldenEye» nicht.

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BMW Z3

Der BMW Z3 feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag . Produziert in Spartanburg / South Carolina, macht der offene Doppelsitzer seit dem Jahre 1995 nicht nur als bis zu 321 PS starke M-Version mächtig Laune und ist in der BMW-Familie längst zur Legende geworden. Selbst die kleinen Vierzylinder mit 1,8 und 1,9 Litern Hubraum sind aufgrund der überschaubaren Dimensionen und des geringen Gewichts echte Spaßmacher. Direkte Lenkung, die Sitzposition nah über der Fahrbahn und dann das offene Dach – das ist der BMW Z3.

BMW Z3 Coupé (1998-2002) im Fahrbericht: Turnschuh für Sammler
Motor1.com BMW Z3 Coupé (1998-2002) im Fahrbericht: Turnschuh für Sammler

Der BMW Z3 (auch als Coupé zu haben) ist mit seinen kompakten Abmessungen und dem knackig-sportlichen Fahrverhalten eine echte Spaßmaschine, während die Nachfolger mit der Bezeichnung Z4 deutlich größer wurden. 1995 wurde der BMW Z3 mit einer zentralen Rolle im James-Bond-Streifen „Goldeneye“ mit Pierce Brosnan als Agent 007 weltbekannt. Besonders beliebt sind die Versionen, die ab den späten 1990er Jahren mit den kraftvollen Reihensechszylindern ausgestattet waren. Absoluter Kauftipp bis heute: der BMW Z3 3.0i mit 231 PS.

Porsche Boxster von 2016 im Test

FOCUS online/Wochit Porsche Boxster von 2016 im Test

Porsche Boxster

Die Porsche-Fans trauern, denn der Boxster, wie sie ihn kennen, ist zumindest als Neuwagen mittlerweile Vergangenheit. Aktuell entwickelt der Autobauer aus Zuffenhausen einen neuen Boxster, der vor Jahren den Namensannex 718 bekam. Doch statt eines sonor grollenden Sechszylinder-Boxermotors wird der neue 718er ein reines Elektroauto. Ob die Roadsterfans dabei jubeln werden? Bereits die Basisversionen mit Vierzylinder konnte sich nicht recht bei den Fans durchsetzen. Echte Sportskanonen sind die leistungsstarken RS- und RS-Spyder-Modelle mit bis zu 500 PS.

Frischluftsause: Der Porsche 718 Spyder RS weiß seine 500 PS beeindruckend in Vortrieb umzusetzen.
Porsche AG/dpa-tmn Frischluftsause: Der Porsche 718 Spyder RS weiß seine 500 PS beeindruckend in Vortrieb umzusetzen.

Wer auf das automobile Sonnenbad mit einem charakterstarken Sechszylinder-Boxer nicht verzichten will, hat auf dem Gebrauchtwagenmarkt alle Möglichkeiten. Bei der ersten Generation sollte man sich für die späteren Modelle mit 2,7 oder 2,9 Liter Hubraum und bestenfalls einer Sechsgangschaltung entscheiden. Richtig Dampf haben die Versionen mit 3,2 und 3,4 Litern Hubraum.

Mercedes SLK

Echte Roadsterfans fahren SLK und nicht SLC, denn in den späten Baujahren hatte der offene Doppelsitzer viel von seinem einstigen Charme eingebüßt. Im Unterschied zur Konkurrenz war der Mercedes SLK ab dem Jahre 1996 mit einem praktischen Klappdach unterwegs, was ihn besonders beliebt als Ganzjahresauto machte. Technisches Zwillingsmodell des Mercedes SLK: der Chrysler Crossfire – jedoch mit Stoffdach.

Mercedes SLK R170 / Bild: Mercedes

Bei den Antrieben bot Mercedes je nach Jahrgang ein ungewöhnlich breites Spektrum an. In den frühen Baujahren gab es ausschließlich Vierzylinder und hier sind die Kompressorversionen 200 K und 230 K mit 163 sowie 193 PS die besseren Alternativen. Eine exzellente Wahl ist der SLK 320 und wer will, kann seinen Klappdach-Roadster sogar als AMG-Variante mit acht Zylindern und über 350 PS bekommen.

Mazda MX-5

Mit dem MX-5 gelang Mazda in den späten 1980er Jahren der ganz große Wurf. Nach der Weltpremiere im Jahre 1989 wurde der MX-5, in den USA „Miata“ genannt, der Inbegriff für einen Roadster, der für überschaubares Geld grandiosen Fahrspaß bot. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Genau wie am geringen Gewicht, der präzisen Lenkung und einer exzellenten Gewichtsverteilung.

Mazda MX-5 von 2016 im Test

FOCUS online Mazda MX-5 von 2016 im Test

Bei den Antrieben blieb Mazda über die Jahre seiner Liebe treu, denn wirklich leistungsstarke Triebwerke gab es noch nie. Doch bereits die Modelle mit 90 und 115 PS der frühen Jahre waren mit ihrem überschaubaren Gewicht echte Spaßmacher. Jede MX-5-Generation hat dabei ihren ganz eigenen Charme, doch für viele ist gerade erste Version (interne Bezeichnung NA) mit den Klappscheinwerfern Kult.

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Mercedes SL

Wenn der Mercedes SLK nicht edel genug sein sollte, hatten die Schwaben mit dem großen Bruder SL noch einen geschichtsträchtigen großen Bruder. Der SL ist im Gegensatz zum SLK ein echtes Luxusmodell, der an die großen Motorsporterfolge der 1950er erinnert. Gerade die Mercedes SL-Generationen der Baureihen R107 (gebaut von 1971 bis 1989) und R129 (1989 bis 2002) mit ihren Stoffdächern sind bei Roadsterfans heiß begehrt und längst echte Klassiker.

Mercedes SL 500 von 2012 im Test

FOCUS Online Mercedes SL 500 von 2012 im Test

Der Mercedes SL ist auf Wunsch bei einigen Modellreihen auch mit zwei Notsitzen im Fond zu bekommen; er ist jedoch streng genommen ein reiner Doppelsitzer mit ebenso leistungsstarken wie imageträchtigen Versionen mit sechs, acht und zwölf Zylindern bis zum Topmodell des SL73 der Baureihe R129. Im Gegensatz zu vielen anderen Roadstern bietet der SL in jeder seiner Baureihe wahren Luxus und Langstreckenkomfort.

Japans erfolgreichster Mittelmotor-Sportwagen im Mittelpunkt
Autoren-Union Mobilität/Toyota Japans erfolgreichster Mittelmotor-Sportwagen im Mittelpunkt

Toyota MR2

Ja, Toyota kann auch emotional und das nicht allein mit Modellen wie der Supra oder einem GR86. Mitte der 1980er Jahre wurde der Toyota MR2 als cooler, kleiner Spaßmacher gefeiert, der auch in Europa für Furore sorgte. Gerade die kantig-kernige Form der ersten Generation machte den 85 kW / 115 PS starken Mittelmotorsportwagen zu einer echten Spaßmaschine, die ihresgleichen suchte.

Die zweite MR2-Generation im Stile eines Nissan NSX war ab 1990 deutlich eleganter und erwachsener ohne dabei die Sportlichkeit zu verlieren. Dank zwei Litern Hubraum hatte der Vierzylinder nunmehr 115 kW / 156 PS oder 125 kW / 170 PS und lud noch mehr zum Tunen als der Vorgänger ein. Aus den USA und Asien gibt es auch auf dem europäischen Markt eine Reihe von Turboversionen mit bis zu 180 kW / 245 PS, die deutlich sportlichere Fahrleistungen bieten.

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