Putins Luftwaffe schickt Kampfdrohnen-Schwarm Richtung Odessa

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Russland hat es offenbar auf den ukrainischen Seekorridor im Schwarzen Meer abgesehen. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Kiew – Fast jede Nacht startet Russland Schwärme von Kampfdrohnen gegen die Ukraine. Dort ist die bange Frage jedes Mal: Wie viele Drohnen können abgefangen werden? Das galt auch in der Nacht auf Sonntag: Von 39 anfliegenden Drohnen seien 35 vom Himmel geholt worden, teilte die ukrainische Luftwaffe morgens mit. Bereits am Montag (11. März) gab es eine neue Angriffswelle.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

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Russland fliegt Angriff von eineinhalb Stunden Länge: Drohnen-Welle auf Odessa

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht einen massiven russischen Drohnenangriff auf Odessa abgewehrt. Die Shahed-Drohnen iranischer Bauart hätten sich vom Schwarzen Meer aus genähert – eineinhalb Stunden seien Luftverteidigungseinheiten im Einsatz gewesen. Das teilte das südliche Einsatzkommando der Ukraine mit.

Demnach hat die ukrainische Luftverteidigung zehn Kampfdrohnen abgeschossen. Angaben über Verletzte gab es zunächst nicht. Die Angriffswelle verursachte Schäden an der Infrastruktur und mehreren Verwaltungsgebäuden. Trümmer von abgestürzten Drohnen richteten ebenfalls Zerstörungen an.

Kampfdrohnen sind eine der am häufigsten von Russland verwendeten Waffen, um Ziele im Hinterland anzugreifen. Hier eine Shahed-Drohne iranischer Bauart.

News zum Ukraine-Krieg: Russland nimmt ukrainischen Seekorridor ins Visier

Der Ständige Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen, Serhij Kyslyzja, äußerte jüngst eine Vermutung: Russland versuche durch die ständigen Angriffe auf Odessa, den ukrainischen Seekorridor zu stören. Das berichtete der Kyiv Independent zu dem Vorfall.

Grenzregionen im Ukraine-Krieg: Russland und Ukraine beschießen Ziele hinter der Front

Russland beschießt regelmäßig auch Ziele weit hinter der Front. So meldete die Ukraine in der Nacht insbesondere Angriffe auf die Region Charkiw. 

Allerdings klagen auch russische Grenzregionen nahe der Ukraine zunehmend über Beschuss aus dem Nachbarland. Die Zahl der Opfer und die Höhe der Schäden sind aber nicht mit dem Ausmaß der vom russischen Militär angerichteten Zerstörungen vergleichbar. (Redaktion mit Nachrichtenagenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Efrem Lukatsky/AP/dpa