Die Suche geht weiter: Verwaltungsrat des TSV 1860 lehnt Anton Hiltmair als Geschäftsführer ab
Anton Hiltmair wird nicht Geschäftsführer an der Grünwalder Straße 114. Der Verwaltungsrat des TSV 1860 hat den Kandidaten am Dienstag abgelehnt.
München – Die Suche nach einem Nachfolger des im September gefeuerten Oliver Mueller geht weiter. Anton Hiltmair galt zwischenzeitlich als aussichtsreicher Kandidat, den sogar beide Gesellschafter des TSV 1860 akzeptiert hätten. Allerdings hat das Kontrollgremium des e.V. den Bewerber am Dienstagnachmittag abgelehnt.
Verwaltungsrat des TSV 1860 lehnt Anton Hiltmair ohne Nennung von Gründen als Geschäftsführer ab
Mit einer ganz dünnen Mitteilung erklären sich Sascha Königsberg und seine Kollegen auf der Website des e.V.: „Der Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e.V. hat in seiner gestrigen Sitzung einen Beschluss zur Personalie Anton Hiltmair gefasst. Diesbezüglich wurde die Zustimmung zur Bestellung in die Geschäftsführung der Profifußballgesellschaft nicht erteilt.“
Gründe, warum der 40-jährige Immobilienunternehmer aus Baldham durchgefallen ist? Fehlanzeige! Damit geht die gefühlt endlose Suche nach einem Finanz-Geschäftsführer an der Grünwalder Straße 114 wieder einmal in die nächste Runde. Auch die Gräben zwischen Präsidium und Verwaltungsrat dürften dadurch nicht kleiner geworden sein.
Hasan Ismaik schweigt bisher zum Chaos um die Bestellung eines neuen Geschäftsführers beim TSV 1860
Am 15. November rügten Oberlöwe Robert Reisinger und seine beiden Vize-Präsidenten Karl-Christian Bay und Norbert Steppe das Kontrollgremium noch, nicht die eigenen Kompetenzen zu überschriten. „Um Missverständnissen in der öffentlichen Wahrnehmung entgegenzuwirken, verweisen wir noch einmal auf Ziffer 11.3.2 der Satzung des TSV München von 1860 e. V., nach der dem Präsidium die Geschäftsführung des Vereins obliegt. Der Verwaltungsrat ist kein „Kabinett“ einer „Regierung“. Maßnahmen der Geschäftsführung können nicht dem Verwaltungsrat übertragen werden.“
Wie die SZ am Wochenende berichtet hat, wird in dieser Woche die erste Zahlung über drei Millionen Euro durch Hasan Ismaik fällig. Der Jordanier hat sich seit Beginn des Ping-Pong-Spiels zwischen Präsidium, KGaA und Verwaltungsrat um die Mueller-Nachfolge bisher noch nicht zu Wort gemeldet. Fortsetzung folgt! (jb)