Häufiger Fehler beim Kochen von Brokkoli: So wird das Gemüse sogar noch gesünder
Frischer Brokkoli verfügt über zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Einen Zubereitungsschritt sollten Sie jedoch auf keinen Fall überspringen.
Ob gekocht, gebraten oder gebacken – wer seinem Essen schnell noch etwas Grünes sowie einige wertvolle Nährstoffe zufügen möchte, macht mit Brokkoli nichts verkehrt. Dieser ist sowohl frisch als auch tiefgekühlt mit meist wenigen Handgriffen zu einer cremigen One-Pot-Pasta oder einer blitzschnellen Gnocchi-Brokkoli-Pfanne aus nur fünf Zutaten weiterverarbeitet. Und auch aus dem Ofen lässt sich das grüne Gemüse erstklassig genießen. Das zeigen knusprig überbackene Aufläufe wie klassischer Kartoffel-Brokkoli-Auflauf und vegetarischer Brokkoli-Nudelauflauf mit Kirschtomaten und Käse. Beim Kochen von Brokkoli sollten Sie einen Zubereitungsschritt jedoch nicht überspringen.
Superfood Brokkoli: Weshalb Sie das Gemüse in Ihre Ernährung integrieren sollten
Brokkoli zählt, wie auch das digitale Gesundheitsmagazin der AOK schreibt, zu den besonders vitamin- und mineralstoffreichen Gemüsesorten. Sowohl Kalzium, Kalium, Eisen und Magnesium lassen sich dem Körper durch das grüne Gemüse zuführen, als auch Vitamin A, B, C, E und K. Brokkoli ist zudem besonders kalorienarm, verfügt jedoch über einen hohen Ballaststoffanteil und hält so lange satt.

Und auch die sekundären Pflanzenstoffe und Antioxidantien im Brokkoli sollten nicht übersehen werden. So werden dem im Brokkoli enthaltenen pflanzlichen Östrogen Kaempferol laut Ndr.de antimikrobielle, antientzündliche, Herz und Nerven schützende, schmerzstillende und angstlindernde Wirkungen zugeschrieben.
Wertvolle Nährstoffe: Das sollten Sie bei der Zubereitung von Brokkoli beachten
Ähnlich wie bei Kartoffeln lösen sich zahlreiche gesunde Nährstoffe während des Kochvorgangs aus dem Gemüse und gehen ins Kochwasser über. Demnach sollte dieses anschließend nicht einfach in den Abfluss gegossen, sondern zu einer Suppe oder Sauce weiterverwertet werden. Alternativ empfiehlt Ernährungsexpertin Andrea Danitschek von der Verbraucherzentrale Bayern: „Brokkoli dünstet man am besten in wenig Wasser, brät ihn in der Pfanne oder gart ihn im Ofen.“
Jedoch sollten Sie das Gemüse nach dem Aufschneiden nicht direkt garen, backen oder braten, denn eine kurze Ruhepause vor der Weiterverarbeitung macht Brokkoli sogar noch gesünder. „Schneidet man den Brokkoli auf, wird ein Enzym aktiviert, das die enthaltenen Senfölglykoside in Sulforaphan umwandelt“, erklärt Danitschek. Der gesundheitsförderliche Pflanzenstoff Sulforaphan sei vor allem wegen seiner Wirkung gegen Krebszellen Bestandteil vieler medizinischer Forschungsprojekte. Je mehr Zeit man dem Enzym nach dem Schneiden gebe, desto mehr Sulforaphan bilde sich, heißt es auf der Webseite der Verbraucherzentrale.