Olympia-Medaillen beschädigt: Mehr als 100 Olympia-Stars geben ihr Edelmetall zurück

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Rostige Medaillen der Olympischen Spiele 2024 trüben die Freude der Olympioniken. Über 100 Stück wurden zurückgeschickt. Das IOC verspricht schnelle Abhilfe.

Paris – Die Olympischen Spiele 2024 in Paris werden den erfolgreichen Athletinnen und Athleten unvergesslich bleiben. Neben den zahlreichen TV-Aufnahmen und Fotos sind die Medaillen das bedeutendste Erinnerungsstück für die Olympioniken. Doch mehr als 100 dieser Auszeichnungen wurden von vielen Sportlerinnen und Sportlern nach Paris zurückgeschickt.

Probleme mit Rost: Besonders metallhaltige Bronze-Medaillen der Olympischen Spiele betroffen

Laut der Daily Mail wurden zahlreiche Medaillen aufgrund von Rostschäden zurückgesendet. Die Bronze-Medaillen, die hauptsächlich aus Kupfer, Zink und Zinn bestehen, sind besonders anfällig.

Bereits kurz nach den Olympischen Spielen wurde die zweifelhafte Qualität der Medaillen kritisiert. Der amerikanische Skateboarder Nyjah Husten äußerte im vergangenen Sommer seine Unzufriedenheit über die Mängel. Der 30-Jährige, der im Street-Wettbewerb Bronze gewann, erhielt eine der fehlerhaften Medaillen.

Parade Of French Athletes - Paris Bronze medals at the Paris 2024 Olympic and Paralympic Games during the Parade of Fren
Vor allem Bronze-Medaillen der Olympischen Spielen 2024 sind von den Schäden betroffen. © Imago/Eliot

IOC übernimmt Reparatur der beschädigten Medaillen der Olympischen Spielen

In einem Video zu seiner beschädigten Bronze-Medaille sagte Husten: „Diese olympischen Medaillen sehen großartig aus, wenn sie neu sind. Aber wenn man sie eine Weile auf der Haut trägt und etwas schwitzt, sind sie nicht so qualitativ hochwertig wie man denken würde. Ich meine, schaut sie euch an. Selbst auf der Vorderseite splittert sie ab.“ Der Schwimmer Clement Secchi verglich die Medaille zuletzt mit Krokodilhaut.

Das IOC hat sich inzwischen zu den Vorfällen geäußert. „Beschädigte Medaillen werden systematisch von Monnaie de Paris (Hersteller der Medaillen) ersetzt und identisch zu den Originalen graviert“, erklärte das IOC in einem Statement. Dieser Reparaturprozess soll in den kommenden Wochen beginnen. Die Sportlerinnen und Sportler hoffen, bald ein makelloses Erinnerungsstück für ihre außergewöhnlichen Leistungen in den Händen zu halten. (jsk)

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