„Tief geschockt“: Bayerisches Unternehmen streicht 420 Stellen – Tausende Mitarbeiter protestieren

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Der Automobilzulieferer Preh hat angekündigt, 420 Stellen am Standort in Bad Neustadt abbauen zu wollen. Das wollen die Mitarbeiter nicht einfach so hinnehmen.

Bad Neustadt - „Die Preh-Familie hält zusammen“ – unter diesem Motto haben am Dienstag (18. Juni) 1400 Beschäftigte des Automobilzulieferers Preh protestiert. Der Grund: Preh hatte angekündigt, rund 420 Arbeitsplätze am Standort Bad Neustadt an der Saale streichen zu wollen. Das berichtet die IG Metall. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen in Bad Neustadt 2000 Mitarbeiter.

1400 Mitarbeiter protestierten gegen den geplanten Stellenabbau.
1400 Mitarbeiter protestierten gegen den geplanten Stellenabbau. © IG Metall Schweinfurt

420 Stellen sollen in Bad Neustadt abgebaut werden

Hand in Hand hätten die Beschäftigten rund um das Werksgelände in Bad Neustadt, entlang der Schweinfurter Straße, um die Stadthalle und entlang der Saale-Straße protestiert, berichtet die Gewerkschaft. „Wir nehmen die Ankündigung des Unternehmens nicht einfach hin. Die Beschäftigten protestieren geschlossen für den Erhalt der Arbeitsplätze“, sagte Nadine Knauff, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Schweinfurt.

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Ihr Plan sei, Alternativen zum Arbeitsplatzabbau vorzuschlagen, wie Arbeitszeitreduzierung oder Kurzarbeit. Daniel Rossmann, Betriebsratsvorsitzender, betont, dass die Unternehmensführung der „Preh-Familie“ schuldig sei. „Die Beschäftigten sind tief geschockt und verunsichert“.

Bis Ende des Jahres soll der Stellenabbau am Standort in Bad Neustadt durch sein

Die Nachricht von Preh kam am 11. Juni: Die Unternehmensspitze will bis Ende des Jahres die Verhandlungen zum Stellenabbau von 420 Arbeitsplätze am Standort beendet haben und möglichst schnell umsetzen. Alle Bereiche sollen nach Informationen des Unternehmens betroffen sein, als Begründung werden „schwierige Marktbedingungen und Konkurrenzfähigkeit“ im Bereich der Elektromobilität angeführt.

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