Kochler Jugendförderverein hat endlich eine neue Mannschaft

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Die neue Vorstandschaft: Maria Bäck (Schriftführerin), Daniela Bröker (Vorsitzende), Lisa Fichtl (Kassierin) und Petra Baumgartner (Beisitzerin). Nicht auf dem Bild sind Lisa Bäck (Zweite Vorsitzende) und Kristin Woy (Beisitzerin). © Marksteiner

Er kämpfte in den vergangenen Jahren immer wieder ums Überleben: Der Kinder- und Jugendförderverein (KiJuFö) in Kochel. Nachdem Verjüngungsversuche in der Vergangenheit immer wieder scheiterten, hat sich nun eine neue Vorstandschaft gefunden, die den Verein in eine Zukunft führen will.

Kochel am See – Sich für die Kinder und Jugendlichen in Kochel einsetzen und Veranstaltungen für sie organisieren: Das ist das zentrale Anliegen des Kinder- und Jugendfördervereins. Einst war der Verein dabei auch sehr aktiv. 2010 etwa organisierten seine Mitglieder unter anderem eine Eisdisco, fungierten bei der Aktion „Wir begrüßen den Frühling“ als Co-Veranstalter, lud zum vorweihnachtlichen Plätzchenbacken oder stellte das erste Kochler Zirkusfestival mit Workshops und Abschluss-Show auf die Beine, wie in einem Zeitungsartikel aus dieser Zeit nachzulesen ist. Fester Bestandteil waren auch Schmink- oder Tanzkurse sowie die Organisation des Kochler Kinderfaschings und die Beteiligung mit einem Stand am Kochler Adventsmarkt. Was dem Verein aber seit Jahren fehlt, sind eigene Räumlichkeiten, in denen im Stil eines Jugendtreffs Veranstaltungen für den Nachwuchs durchgeführt und Betreuungsangebote gemacht werden können. Lediglich über einen Bauwagen verfügt der KiJuFö seit einiger Zeit.

Verein stemmte zahlreiche Veranstaltungen

In den vergangenen Jahren wurde es nun zunehmend stiller um den Verein – auch deshalb, weil ehemalige aktive Mitglieder ausstiegen, weil ihre eigenen Kinder zunehmend erwachsen wurden. Die Zahl an tatkräftigen Mitstreitern schwand zusehends. Vor rund einem Jahr stand deshalb sogar der jährliche Kinderfasching in der Heimatbühne kurz vor dem Aus (wir berichteten).

Auch Rosi Marksteiner, die seit 2009 als Vorsitzende tätig war, wollte sich eigentlich schon lange aus der Vorstandschaft zurückziehen. Denn auch ihre Kinder sind längst erwachsen. „Wir versuchen schon seit einigen Jahren den Verein in jüngere Hände zu übergeben“, sagt die Jugendbeauftragte der Gemeinde. Da sich aber trotz vieler Versuchen neue Leute zu gewinnen, nie genug gefunden hätten, um eine neue Vorstandschaft zu besetzen, hätten sie und andere Vorstandskollegen bis vor Kurzem weitergemacht. „Dass der Verein nicht stirbt.“

Neues Team ist sehr motiviert

Jetzt endlich hat sich eine neue Führungsmannschaft gefunden – und alle haben sie Kinder oder Jugendliche zuhause. Den Verein mit seinen aktuell 45 Mitgliedern führen wird ab sofort Daniela Bröker. Im kommenden Jahr, so die zweifache Mutter, wollen sie und ihre neuen Vorstandskolleginnen zunächst bewährte Veranstaltungen fortführen: Beispielsweise werde es am 5. Februar wieder den Kochler Kinderfasching geben. Die Planungen dafür liefen bereits. Außerdem will sich der Verein wieder beim Ferienpass engagieren und sich mit einem Stand beim nächsten Christkindlmarkt beteiligen. Auch der Bauwagen sei im Einsatz. Eine Gruppe Jugendlicher habe ihn hergerichtet und bis zum Beginn des Winters regelmäßig genutzt.

Mehr Pläne gebe es derzeit noch nicht, so Bröker. Ziel sei aber nach wie vor die Schaffung eines richtigen Jugendtreffs. Entstehen soll er im geplanten Neubau, den die Kommune am Ortsrand auf dem Areal des ehemaligen Verstärkeramts errichten möchte.

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