25 Prozent - Donald Trump verlangt Strafzölle für Stahl- und Aluminium-Einfuhren
Donald Trump will die neuen Importzölle für Stahl und Aluminium am Montag offiziell bekannt geben, wie CNBC berichtet. Dabei gilt ein Satz von 25 Prozent.
Zudem plane Trump, am Dienstag oder Mittwoch Gegenzölle anzukündigen, die nahezu sofort in Kraft treten sollen. Damit will der US-Präsident Länder bestrafen, die ihrerseits Importzölle auf US-Produkte erheben. Trump drohte: „Ganz einfach: Wenn sie uns belasten, belasten wir sie.“
Kanada und Mexiko besonders betroffen
Die größten Lieferanten von Stahl in die USA sind laut CNBC Kanada, Brasilien und Mexiko. Kanada ist auch der größte Lieferant von Aluminium, wobei es fast 80 Prozent der Importe in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 ausmachte.
„Kanadischer Stahl und Aluminium unterstützen Schlüsselindustrien in den USA von der Verteidigung, dem Schiffbau bis zur Autoindustrie“, schrieb der kanadische Innovationsminister Francois-Philippe Champagne laut dem Bericht auf X.
Es ist laut CNBC noch unklar, was mit den zollfreien Quotenregelungen passieren wird, die unter der Regierung von Joe Biden mit Großbritannien, der Europäischen Union und Japan verhandelt wurden.

ThyssenKrupp erzielt in Nordamerika Milliardenumsätze
Trumps neue Strafzölle treffen auch den deutschen Stahlhersteller ThyssenKrupp. Der Konzern erzielte laut Statista im Geschäftsjahr 2023/204 in Nordamerika Umsätze in Höhe von 7,7 Milliarden Euro. Trumps Strafzölle verteuern den Stahl von ThyssenKrupp, der Konzern dürfte künftig weniger in die USA ausführen.
Insgesamt erzielte ThyssenKrupp im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von 35 Milliarden Euro. Der Nordamerika-Anteil erreicht also gut 20 Prozent. ThyssenKrupp gliedert seine Geschäftsaktivitäten in fünf Segmente:
- Automotive Technology
- Decarbon Technologies
- Materials Services
- Steel Europe
- Marine Systems
Der Börsenwert von ThyssenKrupp erreicht aktuell 4,6 Milliarden Euro.