Maisach bietet bald „Heimatrunde“ für Spaziergänger

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Die Brauerei in Maisach. © tb

Der Gemeinderat von Maisach hat eine 7,2 Kilometer lange Route beschlossen, um Besucher gezielt zu lenken und Schutzgebiete zu entlasten.

Maisach – Durch Maisach soll bald eine sogenannte Heimatrunde führen: eine ausgeschilderte Runde zum Spazieren, Joggen oder Radeln. Die Idee geht auf die interkommunale Westallianz zurück, bei der Maisach Mitglied ist. In Gröbenzell und Odelzhausen (Kreis Dachau) gibt es bereits solche Heimatrunden.

Die Routen des Räuber-Kneißl-Wegs der Westallianz existieren seit fünf Jahren. Doch die Runden sind wegen der Länge eigentlich nur mit dem Fahrrad machbar. Daher hatte man sich überlegt, auch kürze Wege für Spaziergänger anzubieten. Rathausmitarbeiter und Gemeinderatsmitglieder haben dafür eine Runde erarbeitet. Sie soll über den Bahnhof, das Bräustüberl, die Mühlfeldstraße, den Badweg, Richtung Diepoltshofen, entlang des Aspengrabens, die Fahrradstation Germerswang/Frauenberg, zurück über den Radweg neben der Kreisstraße, zur Aufkirchnerstraße, über das Rathaus und wieder zum Bahnhof führen. Der Weg sei 7,2 Kilometer lang und sehr idyllisch, hieß es. Nur entlang des Aspengrabens ist ein Teil des Weges ein Schotterweg, ansonsten ist asphaltiert.

Hermine Reitmayr (FW) pries die Idee an: „Das ist ein wunderbarer Weg, die Heimatrunde wertet Maisach auf.“ Viele würden zum Spazierengehen in andere Orte fahren, nun könne man auch vor Ort etwas anbieten.

Bürgermeister Hans Seidl (CSU) fügte hinzu, dass die Aktion auch dem Landschaftsschutz dienen: Mit einem geführten Weg halte man vielleicht mehr Menschen von den Gebieten weg, die Flora und Fauna vorbehalten sein sollen, und von denen, die der Nahrungsmittelproduktion dienen. „Die ganz breit erkundenden Spaziergänger werden wir dadurch aber nicht eindämmen können.“ Auf Nachfrage von Georg Hirschvogel (FW), Referent für Landwirtschaft, Forst und regionale Nahrungserzeugung, sagte Seidl, dass die Heimatrunde nicht über von Landwirten hergerichtete Feldwege führe.

Investiert werden müssen durch die Kommune 1500 Euro: für ein Alu-Schild, die Wegweiser, Pfosten und Schellen. Eventuell fallen noch Kosten für Kartenmaterial an, plus die Aufstellungskosten durch den Bauhof. Die Grafiker-Kosten übernimmt die Westalllianz. Gegen eine Stimme genehmigte der Gemeinderat die Runde und die Investition.