Neue Schock-Studie - Eisverlust auf Alarmlevel, Grönland verliert 30 Millionen Tonnen stündlich

Eine in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichte Studie zeigt, dass Grönland dramatisch mehr Eis verliert als bisher angenommen. Der „Guardian“ beruft sich auf die Studie und berichtet, dass der grönländische Eisschild aufgrund der Klimakrise durchschnittlich 30 Millionen Tonnen Eis pro Stunde verliert. Das sind 20 Prozent mehr Eisverlust als bisher angenommen.

Zusätzliches Süßwasser könnte drastische Folgen für das Klima haben

Experten befürchten nun laut „Guardian“, dass dieser massive Süßwassereinstrom in den Nordatlantik den Zusammenbruch des warmen Atlantikstroms (Amoc) beschleunigen könnte - mit drastischen Folgen für das Weltklima. Laut Tim Lenton, Professor an der Universität Exeter, könnte das zusätzliche Süßwasser die Tiefenwasserbildung in der Labradorsee und der Irmingersee beeinträchtigen. Dies hätte, so Lenton, „erhebliche Auswirkungen auf Großbritannien, Westeuropa, Teile Nordamerikas und die Sahelzone“.

Düstere Aussichten: Zusammenbruch des Amoc könnte schon 2025 sein 

Wie der „Guardian“ berichtet, befindet sich der Amoc bereits in seinem schwächsten Zustand seit 1.600 Jahren. Neuere Studien haben bereits Anzeichen eines kritischen Kipppunkts festgestellt. Eine Studie aus dem Jahr 2021 geht sogar davon aus, dass der vollständige Zusammenbruch des Amoc im schlimmsten Fall bereits 2025 bevorstehen könnte.