Auftakt für „Wegge im Gespräch“

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Bürgernähe live: MdB Carmen Wegge und OB-Kandidat Daniel Liebetruth stellen sich den Fragen der Germeringer. © SPD

Das neue Veranstaltungsformat der SPD-Bundestagsabgeordneten Carmen Wegge – „Wegge im Gespräch“ – stieß bei seinem Auftakt im gut besuchten Germeringer Roßstall auf großes Interesse. Knapp zwei Stunden lang stellte sich Wegge gemeinsam mit dem SPD-Oberbürgermeisterkandidaten Daniel Liebetruth den Fragen der rund 60 Anwesenden.

Germering – Wegge erklärte: „Seit knapp vier Jahren darf ich nun schon meinen Wahlkreis im Deutschen Bundestag vertreten und selten habe ich so viele neue Gesichter bei einer Veranstaltung gesehen, wie heute. Die daraus entstandenen Gespräche haben mir einen guten Eindruck gegeben, was die Bürgerinnen und Bürger derzeit bewegt und wie wir als politische Entscheidungsträger darauf reagieren müssen“.

Neben dem andauernden Krieg in der Ukraine und der außenpolitischen Lage war vor allem die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt ein großer Diskussionspunkt, der gleich mehrere Anwesende sehr beschäftigte. Um die Bürger dabei zu entlasten, arbeitet die SPD laut Wegge bereits an einem wohnungspolitischen Gesamtpaket: „Wohnen darf kein Luxus sein und wer arbeitet, muss sich eine Wohnung in der eigenen Stadt leisten können. Das ist gerade in Bayern für uns ein Thema. Die Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2029 ist deshalb bereits ein echter Meilenstein, den wir gleich zu Beginn der Wahlperiode angepackt haben“.

Oberbürgermeisterkandidat Daniel Liebetruth, den die SPD bereits im März einstimmig nominierte, brachte als Stadt- und Kreisrat die kommunalpolitische Perspektive in die Diskussion ein und überzeugte das Publikum mit seinen klaren und zukunftsorientierten Plänen für die große Kreisstadt: „Germering steht vor großen Herausforderungen – sei es bei den städtischen Finanzen, beim zunehmenden Verkehr oder beim Mangel an Kita-Plätzen. Ich will Verantwortung übernehmen, um die Stadt wieder handlungsfähig zu machen, das Zentrum zu beleben, Bürgerbeteiligung zu stärken und dafür zu sorgen, dass jedes Kind einen Betreuungsplatz bekommt. Unsere Stadt braucht jetzt einen klaren Kurs und den Mut, Dinge neu zu denken.“

Nach dem großen Erfolg zum Beginn sind laut Wegge bereits weitere Termine ihres neuen Formats im gesamten Wahlkreis geplant.

Beide Politiker gratulierten ein paar Tage später in einer gemeinsamen Pressemeldung der Eugen-Papst-Schule in Germering zur Aufnahme in das Startchancen-Programm. Zum Schuljahr 2024/2025 war das Programm mit 100 Bayerischen Schulen gestartet (wir berichteten).

Schulpolitik im Fokus

Wegge erklärt: „Ich freue mich, dass die Eugen-Papst-Schule als Sonderpädagogisches Förderzentrum ab dem neuen Schuljahr vom bisher größten bildungspolitischen Projekt in der Geschichte der Bundesrepublik profitieren wird. Mit dem Startchancen-Programm investieren Bund und Länder über zehn Jahre insgesamt 20 Milliarden Euro in Schulen in sozial herausfordernden Lagen. Das ist ein zentraler Baustein für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit auch in unserer Region.“

Das Startchancen-Programm fördert die nach sozialen Kriterien ausgewählten Schulen mit zusätzlichen Mitteln für Maßnahmen wie Investitionen in Schulgebäude und eine moderne Ausstattung oder die Einstellung von zusätzlichem pädagogischem Personal. So kann vor allem eine intensive Betreuung und Förderung von Schülern gewährleistet werden sowie eigene Schwerpunktsetzung dort erfolgen, wo es am dringendsten nötig ist.

Daniel Liebetruth, auch AWO-Vorsitzender: „Als Lehrer in Germering weiß ich, wie sehr gute Bildung von der richtigen Unterstützung abhängt – gerade dort, wo die Herausforderungen groß sind. Dass die Eugen-Papst-Schule nun vom Startchancen-Programm profitiert, ist eine tolle Nachricht für die Schülerinnen und Schüler und ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung der Arbeit der Lehrkräfte und des pädagogischen Personals. Ich freue mich ganz besonders auch als Vorsitzender der AWO, die Trägerin der OGTS an der Eugen-Papst-Schule ist, dass unser Förderzentrum in Germering konkret gestärkt wird.”

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