Bewaffnete Angreifer töten elf Menschen bei Fest in Mexiko
Mindestens 20 weitere Menschen seien bei dem Angriff am Dienstagabend in der Stadt Irapuato verletzt worden, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum sprach von einem "schändlichen" Verbrechen. Die Behörden haben Ermittlungen eingeleitet und fahnden nach den Tätern.
Mexikanischen Medienberichten zufolge eröffneten bewaffnete Männer das Feuer, während die Bewohner des Viertels Barrio Nuevo ein Fest feierten. In einer Aufnahme sind unter anderem tanzende Menschen zu sehen, bevor sie durch Schüsse auseinandergetrieben werden.
Konflikt zwischen Drogenkartellbanden
Augenzeugen berichteten der Nachrichtenagentur AFP von "chaotischen" Szenen. Die Anwesenden hätten die Verletzten in ihren Autors fortgebracht, alle seien "zum Krankenhaus gerannt, um zu helfen".
Irapuato liegt im zentralmexikanischen Bundesstaat Guanajuato. Dieser gehört zu den mexikanischen Bundesstaaten, die am stärksten unter der Gewalt krimineller Banden zu leiden haben. Die meisten Gewalttaten gehen auf einen Konflikt zwischen der Bande Santa Rosa de Lima und dem mächtigen Drogenkartell Jalisco Nueva Generación zurück.
Mit mehr als 3000 Morden war Guanajuato im vergangenen Jahr der mexikanische Bundesstaat mit den meisten Morden. Zugleich gehört die Region zu den touristischen und industriellen Hochburgen des Landes.