„Kein Raum für Empathie“ - „Ding ist nicht mehr zu retten“: So erfuhr Charlotte Würdig von ihrer Fehlgeburt
„Das Ding ist nicht mehr zu retten." So brutal habe ihr Arzt Charlotte Würdig bei einer Ultraschalluntersuchung mitgeteilt, dass sie in der 10. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erlitten hat. Zehn Jahre ist diese schreckliche Erfahrung inzwischen her. Wie sie gegenüber „bild.de“ berichtet, sei sie damals ins Krankenhaus gefahren, nachdem sie plötzlich Blutungen bekommen hat. Doch dort angekommen habe sie erstmal einen Schwangerschaftstest auf der Toilette machen müssen, um zu beweisen, dass sie tatsächlich schwanger war.
„Man ist noch völlig im Schock und für viele Ärzte ist das 'Daily Business'. Wenn schon kein Raum ist für Empathie, dann doch für Infos!“, ärgert sich die Ex-Frau von Rapper Sido, über dessen neue Beziehung sie gerade in einem Interview sprach.
Charlotte Würdig wünscht sich mehr Aufklärung
Gleich zwei Mal musste Charlotte Würdig eine Fehlgeburt überstehen. Sie wünscht sich mehr Aufklärung für werdende Mütter und die Enttabuisierung dieses Themas: „Dabei ist es unendlich wichtig, dass wir den Mund aufmachen, dass sich etwas ändert, dass wir aufgeklärter werden und lösungsorientiert darüber debattieren“, erklärt sie im „bild.de“-Interview. „Zum Beispiel, ob wir das wirklich Fehlgeburt nennen wollen und damit implizieren, dass die Frau vielleicht einen Fehler gemacht hat, was sie sich ohnehin pausenlos fragt, während sie versucht, das Unbegreifliche zu begreifen.“