Preisanstieg - So teuer wird Ihr Weihnachtsbaum diesen Winter

Verbraucher müssen sich in diesem Winter auf steigende Preise von Weihnachtsbäumen einstellen. Es sei ein moderater Anstieg um „ein paar Euro pro Baum“ zu erwarten, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holsteinischer Weihnachtsbaumproduzenten, Jörg Engler, zur bundesweiten Eröffnung der Saison in Fuhlendorf.

Besonders die beliebte Nordmanntanne kostet mehr

Aufgrund gestiegener Kosten dürften die Preise zwischen 22 und 30 Euro je Meter für Nordmanntannen liegen. Für Blaufichten werden 14 bis 19 Euro und für Rotfichten 11 bis 16 Euro erwartet.

„Jeder Kunde in Deutschland wird seinen Weihnachtsbaum in diesem Jahr bekommen können“, beteuerte Engler. Jährlich würden hierzulande 23 bis 25 Millionen Bäume auf etwa 30.000 Hektar angebaut. Geschätzt 80 Prozent der hierzulande verkauften Bäume stammten aus heimischer Produktion, der Rest aus dem benachbarten Ausland wie Dänemark und Polen. 

Engler rechnet damit, dass die Preise für Bäume aufgrund der gestiegenen Lohn- und Sachkosten in den kommenden Jahren weiter steigen werden.

Eine Familie stapft durch eine schneebedeckte Weihnachtsbaum-Plantage.
Für viele ein Weihnachtshighlight: Die Familie wählt gemeinsam einen Baum aus und fällt ihn selbst. Getty, FatCamera

Fünf Fakten über die Weihnachtsbaum-Tradition

  • Ursprung: Weihnachtsbäume sind keine christliche Tradition, sie haben heidnische Wurzeln. Der Baum symbolisierte Fruchtbarkeit und Lebenskraft.
  • Weihnachtskugeln waren früher Äpfel: Im Christentum versinnbildlichte der Tannenbaum ursprünglich als „Paradiesbaum“ die Vertreibung aus dem Garten Eden. An den Bäumen hingen rote Äpfel als Symbol für die verbotene Frucht. Daraus wurden später Christbaumkugeln.
  • Erste Dokumentation: Die ersten Zeugnisse von Weihnachtsbäumen stammen aus dem Straßburg des 16. Jahrhunderts.
  • Beleuchtung: Ab dem 17. Jahrhundert leuchteten Kerzen an Weihnachtsbäumen als Symbol der Hoffnung. Sie wurden zuerst in den USA durch elektronische Lichtquellen ersetzt.
  • Kirchliche Anerkennung: Erst 1982 erlaubte die katholische Kirche einen Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz in Rom.

 

nle/mit dpa