Rekultivierung bis 2033: Arbeiten an Kiesgrube dauern länger
Bis die Kiesgrube im Brucker Westen südlich der Staatsstraße 2054 verfüllt und rekultiviert ist, vergeht noch einige Zeit. Und zwar mehr als geplant.
Fürstenfeldbruck - Das Unternehmen, die Kiesgrubenrekultivierung Oberbayern (KRO), hat eine Änderung beantragt, der der Planungs- und Bauausschuss in der jüngsten Sitzung am Mittwochabend zustimmte. Doch es gab auch Kritik. „Ich möchte nicht zustimmen, weil der Vertrag nicht erfüllt ist, dass bis zum 31. Dezember rekultiviert ist“, meinte Irene Weinberg (BBV). Hintergrund: Die Verfüllung und Rekultivierung wurde bei der letzten Änderung des bestehenden Bauantrags im Jahr 2021 in fünf Abschnitten genehmigt. Der erste Abschnitt sollte demnach bis 31. Dezember 2022 verfüllt und rekultiviert sein. Die Abschnitte II bis V jeweils bis 31. Dezember 2024 beziehungsweise bis 2029.
Wie es im Sachvortrag der Stadtverwaltung heißt, wurde einzig der erste Abschnitt bisher abgeschlossen. Bei den verbleibenden vier beantrage KRO „aufgrund zeitlich nicht vorhersehbarer Verzögerungen“ eine Verlängerung.
Ersatzgenehmigung steht im Raum
Das bedeutet: Der Abschnitt II, der bis 31. Dezember 2024 fertig sein sollte, bekommt eine Fristverlängerung bis 31. Dezember 2028. Die Abschnitte III, IV, und V folgen bis jeweils 31. Dezember 2031, 2032 und 2033. Die Änderung des Bauantrags traf laut Verwaltung Anfang Dezember im Bauamt ein.
„Eine Verlängerung um ein halbes Jahr hätte ich noch verstanden, aber bis 2028 ist schon lang“, sagte Irene Weinberg im Ausschuss. „Ich sehe das ähnlich“, sagte Thomas Brückner (Grüne). „Es sind mittlerweile 14 Jahre, um die es sich verschiebt, wenn es dabei bleibt.“ Er hakte nach, warum es überhaupt zu Verzögerungen kommt. „Ist die Lage so schlecht, dass man kein Verfüllungsmaterial bekommt?“
Georg Stockinger (Freie Wähler) betonte, dass die Stadträte den Antrag „nur abnicken“ könnten. „Wenn wir heute ablehnen, kann es das Landratsamt am nächsten Tag genehmigen.“ Mirko Pötzsch (SPD) sagte daraufhin: „Selbst, wenn wir nicht abstimmen können, würde ich trotzdem gerne die Gründe der Verzögerung wissen.“
Der im Zuschauerbereich anwesende KRO-Geschäftsführer Thomas Ottl begründete: „Das ganze Gebiet ist schon ewig überplant gewesen.“ Darunter ein Grundstück, um das man lange habe drumherum abbauen müssen, so Ottl. „Deshalb gibt es zeitliche Veränderungen.“ Am Ablauf ändere das aber nichts. Der Ausschuss gab mehrheitlich sein Einvernehmen.