„Für uns ist es eine Niederlage“ - Bergsteiger setzen nach Lawine Notruf ab - doch die Retter kommen zu spät

Zwei Bergsteiger waren in den Abruzzen unterwegs - doch dieser Ausflug endete für die Männer tödlich. Nach zunächst erfolgloser Suche über die gesamten Weihnachtstage sind nun die Leichen der vermissten Bergsteigern gefunden worden. Dies teilte die Bergwacht mit. 

Bergsteiger vermisst: Suche unter extremen Wetterbedingungen 

Die beiden Italiener (41 und 48 Jahre alt) waren am Sonntag auf etwa 2500 Metern Höhe im Massiv des Gran Sasso in Mittelitalien von einer Lawine überrascht worden. Es gelang ihnen noch, einen Notruf abzusetzen - aber alle Hilfe kam zu spät.

Die großangelegte Suche über Weihnachten wurde durch extreme Wetterbedingungen erschwert: Minustemperaturen, heftige Schneefälle und Windböen von teils mehr als 100 Stundenkilometern. Zudem drohten neue Lawinen. 

Handys der Vermissten können geortet werden

Zwar konnten die Handys der Vermissten geortet werden, doch zunächst kam niemand zu ihnen durch. Ihre Leichen wurden nach fünf Tagen gefunden. Die Männer kamen aus der norditalienischen Region Emilia-Romagna.

Daniele Perilli, Präsident des Berg- und Höhlenrettungsdienst der Abruzzen (Soccorso alpino e Speleologico d'Abruzzo) sagte laut "Corriere di Bologna": "Wir sind hier, um Menschen zu retten, und wenn so etwas passiert, sind wir die ersten, die traurig sind. Für uns ist es eine Niederlage, wenn wir die Menschen nicht lebendig zurückbringen, es ist eine Niederlage." 

(gni)