Die Geretsrieder sind gefragt: Sie dürfen am 24. November über das geplante Sportgymnasium abstimmen
Die Geretsrieder dürfen beim Bürgerentscheid am 24. November über das geplante Sportgymnasium abstimmen. Der Stadtrat hat in seiner Sondersitzung auch ein Ratsbegehren auf den Weg gebracht.
Geretsried – Der Termin für den Bürgerentscheid in Geretsried steht: Am Sonntag, 24. November, sind alle Geretsrieder Wahlberechtigten dazu aufgerufen, ihre Stimmen zum geplanten Sportgymnasium abzugeben. Neben dem Bürgerentscheid wird an diesem Tag auch ein Ratsbegehren durchgeführt. Zudem gibt es eine Stichfrage. Das hat der Stadtrat am Dienstagabend in einer Sondersitzung entschieden.
Brechend voll war der große Sitzungssaal im Rathaus. Neben Vertretern der Interessengemeinschaft (IG) Wald waren auch zahlreiche Bürger erschienen. Kein Wunder, ging es dort doch um ein Thema, das viele Geretsrieder bewegt. Schon nach wenigen Minuten war klar: Das von der Interessengemeinschaft (IG) Wald initiierte Bürgerbegehren ist zulässig.
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Südlich des Hallenbads will die München Süd Sportschule GmbH bekanntlich ein Sportgymnasium errichten. Weil dafür ein Teil des Stadtwalds gefällt werden müsste, gründete sich die IG Wald, die die Rodung mit einem Bürgerentscheid verhindern will. Dafür gaben die Mandatsträger dem Bürgerbegehren einstimmig grünes Licht. „Es erfüllt nach jetzigem Kenntnisstand sowohl die formellen, als auch die materiellen Voraussetzungen für seine Zulässigkeit“, heißt es in dem Memorandum der beauftragten Kanzlei. Wer sein Kreuzchen dort macht, stimmt für den Erhalt des Stadtwalds zwischen Hallenbad und Ahornweg.
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Stadträte stimmten für ein Ratsbegehren
In einem Ratsbegehren, das Bürgermeister Michael Müller (CSU) den Mandatsträgern in der Sitzung vorschlug, sollen die Geretsrieder darüber abstimmen, ob die Planungen für die Ansiedlung eines Sportgymnasiums südlich des Hallenbads „zur Schaffung eines zukunftsfähigen Schul- und Sportangebotes fortgesetzt“ werden sollen. Für das Ratsbegehren stimmten alle Stadträte außer Edmund Häner (parteifrei), Patrik Kohlert, Volker Reeh (beide Geretsrieder Liste) sowie Gabriele Riegel und Josefine Hopfes von den Grünen. „Wir wollen den Bürgern die Möglichkeit geben, unter verschiedenen Blickwinkeln zu entscheiden“, sagte Müller zum Ratsbegehren.