Trotz großer Kritik: Bayern-CEO Dreesen freut sich auf Klub-WM
Aller Kritik zum Trotz ist die Teilnahme des FC Bayern an der Klub-WM für den Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen eine „Ehre“.
München – Die Terminkalender-Gestaltung des internationalen Profi-Fußballs scheint mittlerweile fast schon jährlich aufgeblähter zu werden: Zuerst die neu geschaffene Nations League, dann das neue Format aller UEFA-Klubwettbewerbe mit zwei bis vier zusätzlichen Partien, außerdem die Entscheidung, die Fußball-WM zukünftig mit 48 Ländern auszutragen – und nun eine Klub-WM mit 32 anstelle von zuvor sieben teilnehmenden Klubs.
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Der FCB-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen blickt trotz all der Kritik an dieser explodierenden Kommerzialisierung inklusive gnadenloser Mehrbelastung für die Topspieler voller Vorfreude auf die reformierte Klub-WM: „Ich bin überzeugt davon, dass die Klub-WM ein Turnier werden kann, welches die Fans auf der ganzen Welt begeistert“, so Dreesen im Interview mit der Münchner Abendzeitung: „Für uns ist es auf jeden Fall eine Auszeichnung und eine Ehre, bei diesem außergewöhnlichen Turnier dabei zu sein.“

„Neuen Entwicklungen eine Chance geben“
Gleichzeitig sei ihm die Kritik, insbesondere an der zunehmenden „Kommerzialisierung“ und der „höheren Belastung für Spieler“ bewusst, ergänzt der 57-Jährige. Dennoch sollte man „neuen Entwicklungen auch eine Chance geben“. Die neue Klub-WM mit 32 Teilnehmern findet vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA statt, die Gruppenauslosung hat die FIFA für den 5. Dezember angesetzt. Neben dem FC Bayern ist aus der Bundesliga auch noch Borussia Dortmund dabei. Beide haben sich über eine UEFA-Rangliste, in welche nur die Champions League Ergebnisse einflossen, für das Turnier qualifiziert.
Dreesen fordert ökonomische Nachbesserungen
„Dadurch, dass es künftig nur alle vier Jahre stattfindet und nicht wie bisher jedes Jahr, wird der Titel aufgewertet“, so Dreesen zufrieden. Jedoch müsse sich die Teilnahme für die Klubs auch „ökonomisch“ rechnen, mahnt Dreesen Richtung FIFA: „Ich habe die klare Erwartungshaltung, dass insbesondere bezüglich der Klubrechte, sowie der TV- und Sponsoring-Vermarktung bis zum Jahresende gewaltig die Geschwindigkeit erhöht wird.“
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Diese Aussagen des FCB-Bosses überraschen in dem Kontext ein wenig. Bisher wurde berichtet, dass jede teilnehmende Mannschaft eine garantierte Summe von jeweils 50 Millionen Euro erhält und der Turniersieger sogar insgesamt bis zu 100 Millionen Euro einnehmen kann. Ist Dreesen damit nicht zufrieden oder sind diese doch sehr stolzen Summen nicht garantiert?