Sie wünscht sich Gesundheit: Aßlings älteste Frau feiert 103. Geburtstag

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Ebersberg
  4. Aßling

Kommentare

Katharina Viehhauser freut sich gemeinsam mit ihren Kindern (von links) Katharina Viehhauser, Ludwina Gartner, Ludwig Viehhauser und Marianne Schabmair über den Besuch von Aßlings Bürgermeister Hans Fent (rechts). © Hamel

„Täglich eine Halbe Bier“: Katharina Viehhauser wünscht sich noch viel Zeit mit der Familie. Jetzt hat sie ihren 103. Geburtstag gefeiert. Sie ist die ältestes Aßlingerin.

Aßling – Sie hat zwei Weltkriege erlebt und kann eine ganze Menge aus ihrem Leben erzählen – Katharina Viehhauser aus Haar bei Steinkirchen in der Gemeinde Aßling. Jetzt feierte die Frau ihren 103. Geburtstag und freute sich über zahlreiche Glückwünsche aus nah und fern. Sie erhielt Post von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder und freute sich, dass sich Aßlings Bürgermeister Hans Fent in die Gratulantenschar einreihte. Mit einem prall gefüllten Präsentkorb im Gepäck gratulierte das Gemeindeoberhaupt seiner ältesten Bürgerin und ließ sich die eine oder andere Anekdote aus dem facettenreichen Leben der 103-Jährigen erzählen.

Der Rollator gibt Katharina Viehhauser eine gewisse Selbständigkeit

„Für ihr Alter ist meine Mutter noch recht fit“, freut sich ihr Sohn Ludwig , der gemeinsam mit seiner Schwester Katharina Viehhauser seine betagte Mutter betreut. Auch die beiden anderen Schwestern Marianne Schabmair und Ludwina Gartner kümmern sich um sie und sind froh, dass ihre Mutter noch so rege am Alltagsleben teilnehmen kann. „Selbstverständlich kann sie sich nicht mehr selbst versorgen“, erzählt Ludwig Viehhauser und freut sich, dass sie sich trotz körperlicher Einschränkungen noch mit ihrem Rollator eine gewisse Selbstständigkeit bewahrt hat. Sie ist eine sehr gläubige Frau, liest sehr viel, ist vor allem ein großer Fan von Sendungen im Bayerischen Fernsehen und zeigt Interesse am aktuellen Tagesgeschehen.

Geboren und aufgewachsen ist die 103-Jährige in Boing bei Rettenbach und musste bereits als Kind gemeinsam mit ihren vier Geschwistern auf dem elterlichen „Eichnerhof“ mithelfen. Einer ihrer zwei Brüder starb bereits mit 16 Jahren, mittlerweile ist sie die letzte Überlebende der Geschwisterschar. „Das waren damals harte Zeiten“ erinnert sich Katharina Viehhauser, die als gelernte Näherin zu den Leuten nach Hause zum Arbeiten ging.

Ihren Mann lernte sie in Tegernau beim Tanzen kennen

1947 lernte sie dann ihren Mann Ludwig in Tegernau beim Tanzen kennen, vier Jahre später folgte die Hochzeit in der St. Martins-kirche in Steinkirchen. Die beiden gründeten eine Familie, bekamen vier Kinder und 1950 folgte der Hausbau in Haar bei Steinkirchen. Die Jahre vergingen und die Familie wuchs stetig an. 1999 starb ihr Mann, aber allein war Katharina Viehhauser dennoch nicht. Sieben Enkel und sieben Urenkel machen bei der rüstigen Oma bzw. Uroma gerne einen Besuch und trotz deren Schwerhörigkeit lassen sie sie an ihrem Leben teilhaben.

„Wir müssen halt nur etwas lauter sprechen“, schmunzelt Ludwig Viehhauser. Bei einem leckeren Stück Kuchen wird Katharina Viehhauser schwach, Pflicht ist auch die tägliche Halbe Bier, die sie sich zur Brotzeit jeden Abend schmecken lässt. Auf die Frage, was sie sich noch für das nächste Lebensjahr wünscht, muss Katharina Viehhauser nicht lange überlegen. „Gesundheit und viel Zeit im Kreis meiner Familie“, strahlt die Jubilarin und lässt sich ein Glas Eierlikör schmecken.

Mehr News finden Sie in unserer brandneuen Merkur.de-App, jetzt im verbesserten Design mit mehr Personalisierungs-Funktionen. Direkt zum Download, mehr Informationen gibt es hier. Sie nutzen begeistert WhatsApp? Auch dort hält Sie Merkur.de ab sofort über einen neuen Whatsapp-Kanal auf dem Laufenden. Hier geht‘s direkt zum Kanal. 

Auch interessant

Kommentare